mind
some smells
apple
forest
vanilla
smoke
leather
beim Bierholen ging ich durch den Wald. es roch angenehm. auf FB war was los, einige saßen wohl am WE vorm Rechner. pre-Bevis_Frond I’ d like to see some friends. few left. let’ s fire up some Dub Syndicate or Jamaica stuff. the java-prog still has to be finished. cheers. alc-prob but still not *every* day. stay tuned.
—-
https://www.minds.com/blog/view/484472291028119552/some-smells
https://minds.com/ewing
some white noise
bullshit
white noise
bastards
motherfucker
social media
socalled news
turn around
gimme more
free your mind
your ass will follow
stolen thoughts
words without a trace
we’ re all the same race
hopeless human
planet of waste
day to day
fear and loneliness
just take another pill
it’ s not my will
but remember
peace is the only reason
summer is the season
—-
https://www.minds.com/blog/view/484320005685522432/some-white-noise
https://minds.com/ewing
some table soccer
im hausinternen kickerturnier siegten lorenzo l. und die schiefe gunda. m.e. und a.d. belegten platz 3.
—-
https://www.minds.com/blog/view/483686982745071616/some-table-soccer
https://minds.com/ewing
some public thoughts
Tuesday and wednesday I will work with addiction people. Thursday and friday we will have BBQ. To whom it may concern: this can be considered private, but does not *have* to necessarily. Once in the psycho-scene, very little remains private. Years and years of sparetime have passed away now 3 years ago. Altruistic instead of egocentric I should try to be even more helpful and do some sports. This could be healthy. But some beer is a *must*, because this life is so great.
To have an internet presence is a privilege. We have refugees 200 meters up the street and they need help. The more you give, the more you get. It may seem a bit confused, but my past drives me on and on, perhaps just bad conscience, but perhaps a call from our living Lord. A little peace for the beginning would help. BDSM is not illegal. I will try to protect every individual in need, minor or not. Mind is a new quality. My database abilities may not suffice for job, but the 5%-possibility case there are a hundred days of try-and-error there’ s a little chance.
Now some songtext-wisdom (imagine a deep, low voice) : if learning is living, then the truth is only a state of mind. I have tons of this stuff, but john 3:16 is a better ground to build your house on. They will laugh and spit on you, you better think twice, before you pray. So where’ s the sense in this blogpost apart from diary ? Any questions ? The case we meet, I will have a light for you. Dualistic as I am I permanently walk into danger, but that’ s life. Let me close this text, that will be multiplied at several social sites with some hope (dying or rising) :
stay true.
encourage.
live.
love.
make a difference.
signed as ashtray-ewing
—-
https://www.minds.com/blog/view/482299781796864000/some-public-thoughts
https://minds.com/ewing
some post-capitalistic anticipation
Die Münzen könnten wir auch abschaffen, Scheine würden genausogut genügen, jedenfalls wenn es nach Paul Auster geht. Aufgrund unserer kapitalistischen Bäuche sterben sie in Afrika hungers. Wir bekommen Werbung und Rechnungen. Mag sein, das WWW ist ein öffentlicher Ort, manche benutzen es als Schlafzimmer, aber zur Vorsorge gegen Erpressbarkeit taugt es nur begrenzt. Exhibitionismus das meiste wohl. The source of Evil may be bullying, not love of money. And the day turns into the next. Am Rande der Gesellschaft wird es eng. Ein Mob fackelt Flüchtlingsheime ab. Alter, mein Smartphone is kaputt. Bedürfnispyramide hin oder her, es dünkt den Autor, die physiologischen Bedürfnisse sind nur bei einer Minderheit befriedigt.
Was tun wir dagegen ? Reitet uns ein schlechtes Gewissen oder trommeln wir nur ein bißchen auf dem Ego herum ? Aufklärung ? Bildung ? Objektivität ? Wie überwinden wir die Probleme, denen unser Planet ausgesetzt ist und mit denen unsere Demokratie überfordert ist ? Was kommt danach ? Steht der nächste Crash vor der Tür ? Wie sichern wir die Zukunft unserer Kinder ? Was machen wir mit der schmutzigen Bettwäsche ? Wo sind wir nächstes Jahr, in drei, in fünf ? Sind wir uns unserer Sterblichkeit bewusst ? (*DAS* jedenfalls unterscheidet uns von den Tieren.)
Aber wie immer bin ich vom Thema abgewichen (höhö, es gab gar keins). Crowdfunding jedenfalls ist *ein* Weg, den Kapitalismus zu überwinden. Machen wir uns ihre Regeln zu eigen und schlagen sie mit ihren eigenen Waffen. Spielen wir kurzfristige Feuerwehr oder investieren wir nachhaltig in eine ökologische Entwicklung ? Ein neues System wächst von unten nach. Sozialarbeiter haben auch Feierabend. 17 Prozent mögen zufrieden sein (Vonnegut, Tinte-auf-Papier). Bleibt die Frage, wie schlagen wir zum Ende dieses Artikels einen hoffnungsvollen Bogen ? Jedes verlorene Menschenleben ist eines zuviel. Können wir uns selbst schon nicht retten, oder die Katze, helfen wir wenigstens unserem Nächsten auf dem Weg durch den Ämter- und Bürokratiedschungel. Ein Jeder an seinem Platz. Als Schraubenzähler kann man sich jedenfalls nicht definieren, okay, Tagesstruktur, Office hin oder her.
Auf nach Dalforsas.
Bottomline from Bukowski : Kindness is just about the best we can do.
laudato, si.
more to come
—-
https://www.minds.com/blog/view/481927604887105536/some-post-capitalistic-anticipation
https://minds.com/ewing
hey kids – some sdh song
Sister Double Happiness – Hey Kids
Hey kids in school
I’m talking to the ones whose light’s been covered
Having to play by the rules
That some old man a thousand years ago discovered
Oh boy, but I wonder why
Why they’re messing with you
In the very same way they messed with me
A long long time ago
Hey Mr. Businessman
I see you every day in your pinstripe running
You never did understand that
When all those lies inside start burning
Oh boy you’re gonna wonder why
Why you waited so long
To make the love you need
‘Cause it should have been done
A long long time ago
Oh, in these days when my freedom is up for discussion
And you hold my future in your hands
Some private moment from your past
Might come back at you brother
And then the truth like poison
Will be handed to you gently
Or else thrown in your face
Hey friend of mine
I know you’re sick
But with love you can recover
Oh, I wanna take you in my arms
And I’ll yell out loud that I love you like a brother
Oh, boy, but I wonder why
Why they’ve waited so long to give you the care you need
‘Cause it should have done
A long time ago
—-
taken from: Heart and Mind, Reprise, 1991
the record was meant completely different, the A&R Man raped it
some open source
Der Biorhythmus und der Tagesplan erlauben einen Blogeintrag, also frisch ans Werk, sagt sich der Schriftsteller und macht sich an die Arbeit. Linux = Kontrolle. Die Opensourcewelt ist Microsoft um ein Zehnfaches überlegen, allerdings haben auch heterogene Netzwerke ihre Berechtigung und wollen gezähmt werden. Leere Passwörter. Spielzeugdemonstrationen. Bemalte Titten. Überwachung. Ideenreichtum. Humor. Flashmobs. Wie werden wir ungeliebte Führer los ? Wie setzen wir Basisdemokratie ein ? Grundsatzdiskussionen wollen wir allerdings meistens auch nicht, die ermüden nur.
Bernie kochte wieder einen Kaffee.
Flash.
Gestern verschwindet aus dem Bewusstsein, morgen sieht es etwas dunkel aus, bleibt heute.
Arbeit machen, nach Hause gehen.
Mucke. C2H5OH. No Sports. Animals. WWW. Audioservice. Phantasy.
—-
2015
—-
https://www.minds.com/blog/view/480992872699539456/some-open-source
https://minds.com/ewing
some other old text
Um 12 Uhr 47 und 45 Sekunden schlug der Gong. Es wurde Zeit. Auch wenn niemand mehr übrig war, der es hätte zur Notiz nehmen können, ging ich in den Ring. Ich war, wie sollte es anders sein, allein. Mein Gegner war ich also selbst. Rollen wir die Geschichte auf.
Ursprung
Der ewige Tod wartet auf alle von uns. Auch wenn die wahren Verdammten dieser Erde mittlerweile in den Fernsehshows aufeinander losgehen, so ist das ein schwacher Trost. Und doch handelt dieses Buch von Hoffnung. Die stirbt. Ich tat es. So wie es geschrieben steht, nicht im eigenen Namen. Jahre des Nichtstuns lagen hinter mir und eine unmenschliche Wegstrecke vor mir. Ich kam mal wieder allein nach Hause, als ich eine Werbesendung im Briefkasten entdeckte, die meine Aufmerksamkeit erregte.
‘ Kommen Sie um 14 Uhr in die Manege in Eldersleben, Sie werden wahre Verrückte erleben, ohne Schaden zu nehmen. ‘
Ich nahm einen Schluck Eistee und dachte eine halbe Stunde darüber nach, als Dick Deadeye, mein alter, fauler Kater nach Nachschub verlangte. Ich erledigte meinen Job als Dosenöffner und warf die Werbesendung weg. Das brauchte ich nun wirklich nicht. Ein nicht unwichtiges Detail gleich am Anfang.
Zuerst rauchten wir Thai-Gras. Und genug davon. Ein Wunder, dass ich nicht als bekiffter Hippie Schafe züchtete sondern meine Arbeit als informatik-vorgebildeter Psychologe in der Klinik am Stadtrand erledigte. Wie Sie sehen, entwickelt sich die Geschichte als Mischung aus Wunschträumen, bittersüßen Erinnerungen, autobiografischen Sprengseln sowie jeder Menge Wut. Sogenannte ‘Emotionen’ begriff ich schon immer als Motoren des menschlichen Handelns, nicht die Ratio. Weggefährten kamen und gingen. Frauen kamen und gingen. Jobs kamen und gingen. Die Emotionen blieben. Als Same wurde Empathie gewiss in meine Wiege gelegt. Mittlerweile konnte ich ganz gut über die Geschichte nachdenken, die erst langsam begann, aus mir hervorzutröpfeln. Am liebsten schrieb ich nachts. Am besten schrieb ich, wenn ich mich als Getriebener der eigenen Vergangenheit begriff, darum ist es mir unmöglich, Brecht’ sche Verfremdungseffekte einzubauen. Hoffentlich würde der oder die Betroffenen wenigstens meiner Sprache mächtig sein, da ich ansonsten keinesfalls beruhigend auf den Rasputin im Keller einwirken konnte. Im Ursprung lag meine Familie aus dem Proletariat sowie mein normalerweise messerscharfer Intellekt, der immer und immer wieder wie durch ein Sieb aus Kontrollmechanismen durchfiel. Die Wut ist eine meiner frühesten Erinnerungen. Dick Deadeye war mein Medium, das ich in meiner Einsamkeit vermissen würde, wenn ich noch etwas zu fühlen im Stande gewesen wäre. Jemand, der nicht fragt. Jemand, der dich akzeptiert, so wie du bist. Jemand, der dich braucht. Jemand, auf den du dich freust. Jemand, der Anteil nimmt. Das tat ich wohl. Professionell. Aber wer war aus mir geworden ? Wären meine Patienten nicht in Wirklichkeit ohne mich viel besser über die Runden gekommen ? Ich hatte mich selbst überflüssig zu machen, das war mein Job. Hass und Wut und ungezählte Schicksale säumten meinen Weg. Ich war Spezialist für Sexualstraftäter. Die fehlende Empathie musste der Schlüssel sein. Man nannte es Soziopathie, Schizophrenie und belegte es mit immer detailreicheren Diagnosen. An den Ursprung kam man nicht heran. Nie. Auch das Böse hatte einen Samen, das hatte ich mir angelesen. Erlebt. Gefühlt. Erzählt. Verdrängt. Gelebt. Nicht vergessen. Dick Deadeye, was meinst Du, sollen wir eine Pause machen ?
Nun haben wir ein ‘Nie’ eingefügt, Dick Deadeye. Sollen wir es Ihnen erzählen, Dick, was meinst Du ? Sollen wir Ihnen erzählen wie es ist, neben einer Toten aufzuwachen ? Sollen wir Ihnen erzählen, wie es ist, nach 30 Jahren ‘Ich hab’ s geschafft, ich bin ich’ ins Tagebuch zu schreiben ? Sollen wir Ihnen erzählen wie es ist, gehasst zu werden und zu hassen ? Sollen wir Ihnen von Soulfly erzählen, von Unsane und all den Anderen ? Sollen wir Ihnen von Brüdern und Schwestern, die ihr Leben ließen erzählen, die auf dem Klo gefunden wurden ? Sollen wir Ihnen von Petrica erzählen und dem geküßten Sarg ? Ich weiss es nicht, Dick Deadeye, weisst Du, wie wir es machen sollen ? So geht das.
Ich dachte an Brüste, den ganzen Tag lang dachte ich an nichts anderes als Brüste.
Ein Subjekt steht per Definitionem im Mittelpunkt des Handelns, während man bei einem Objekt mit oder an diesem handelt. Die Sexualität von Straftätern kann ebenso schillernde, mannigfaltigen Formen annehmen wie Bakterien im Darm einer Ratte (oder eines Menschen) wohnen. Es sei angemerkt, dass ich die Erfahrungen und Phantasien, die ich verbreite, zu einem großen Teil er- oder durchlebt habe, aber es wahrscheinlich für Sie als Leser offenbleibt, welcher Teil Phantasie und welcher Teil Realität ist. Es sei.
In meinem letzten Leben als Programmierer musste ich mich mit ausufernden, illusorischen, allumfassenden Vorstellungen meiner Auftraggeber herumschlagen. Nun habe ich mich als Psychologe auf den beobachtenden und dokumentierenden Teil meiner Tätigkeit als Wissender beschränkt, denn wie der aufmerksame Patient/Leser/Kollege/Klient/Bekannte/Suchende nur allzubald erfahren muss, ist die Psychologie keinesfalls eine exakte Wissenschaft wie beispielsweise die Physik oder die Biologie sondern, wenn überhaupt, eine empirische.
Sie können sich nicht in ihr Gegenüber hineinversetzen, sie fühlen nur den eigenen Schmerz. Empathie könnte uns dennoch retten, denn man kann von gesunden Verhältnissen ausgehen. Wenn man zu spät beginnt, es zu lernen, ist es zu spät. In der prägenden Phase finden normalerweise einige Schlüsselerlebnisse statt, die den Grundstein legen. Charakter sagt nicht viel aus, Verhalten tut es.
Nennen Sie mich Ewing. Keine Feier ohne Meier, das war meine Jugend in einem Satz. Es gibt die dunkle Seite, glauben Sie mir. Wenn Sie eine Liebesgeschichte lesen wollen, sind Sie hier falsch. Verrat und Perversion, das sind die Themen. Zumindest in diesem Teil, denn ich habe für dieses Werk bereits eine Grobeinteilung im Kopf und wir befinden uns mitten im Ursprung. Wir haben 9 Tage vor Weihnachten und wahrscheinlich schreibe ich noch Jahre daran. Einsamkeit und Isolation haben mich zu dem gemacht, was ich heute bin.
Zum besseren Verständnis: ich wechsele die Seiten sprunghaft und ohne mittelbare oder unmittelbare Ankündigung. Wenn der Ursprung allen Lebens DAS NICHTS ist, warum soll es dann nicht auch DAS BÖSE geben ?
Untersuchen wir unser Thema also etwas genauer. Vielleicht ist es hierzu hilfreich, einige Abgrenzungen vorzunehmen. Ein böses Kind, ein böses Schicksal, ein böses Verbrechen, ein böses Verhalten. Von diesen genannten interessieren beruflich nur die beiden letzten.
Grenzen wir unser Thema genauer ein, betrachten wir das Gegenteil. Allgemein angenommen wird, das Gegenteil von ‘Böse’ sei ‘Gut’. Ein gutes Essen, eine gute Tat, ein gutes Wort, gut also als etwas, das als positiv empfunden wird. Um also dem Ursprung noch näher zu kommen, betrachten wir nun doch ein böses und ein gutes kindliches Verhalten. Anzumerken ist, dass das Kind selbst kein Bild von seinen Taten hat. Was es als böse oder gut ansieht, wird ihm von außen vorgegeben.
Es zertritt einen Käfer. Tötet ihn.
Es schlägt ein anderes Kind.
Warum nun greifen die Eltern im ersten Fall nicht ein ? Warum nun wird im zweiten Fall der Vorfall von Eltern und/oder Erziehern zum Thema gemacht ? Naiv könnte man nach dem Unterschied zwischen Käfer und Mitmensch fragen. Wann setzt in der kindlichen Entwicklung die Abstraktionsfähigkeit ein ? Woran liegt es, wenn ein Mensch falsche Wertevorstellungen entwickelt ? Gibt es hierbei richtig und falsch ? Oder müßte man sagen: meine Wertevorstellung ist eine andere als deine, darum denke ich, ich bin besser als du und du bist mir fremd ?
Fragen wie diese treiben unser Vorhaben voran, stellen wir also weitere. Wann wird ein Mensch böse ? Warum, wie und warum entscheidet er sich für Böses ? Hier kann es durchaus gefährlich werden, zu tief zu forschen. Wecken wir also etwas oder jemanden in unserem Inneren, wenn wir nachgraben ? Die eigene Motivation wird allerdings schon seit geraumer Zeit nicht mehr hinterfragt. Beginnen wir also tatsächlich doch noch zu forschen ? Gut zu wissen, dass der Motor, der uns antreibt, außerhalb unserer selbst liegt. Woher nun dieses Wissen ? Hat etwas oder jemand Macht über uns ? Wurde etwas als Same quasi in unsere Wiege gelegt, das uns prädestiniert, also vorherbestimmt hat, dass wir diesen und nicht einen anderen Weg gehen ? Warum also schreiben wir ‘wir’ und nicht ‘ich’ ?
Lohnt es sich am Ende etwa doch noch, die Tätigkeit des Schreibens etwas genauer zu betrachten ?
Wir sind wir. Wir sind viele. Wir sind stark und doch gleichzeitig schwach. Wir haben nur Fragen. Wir sind friedlich zu Euch und kämpferisch gegen unser Selbst. Wir haben zu lange gewartet. Wir fragen nun : Wer seid Ihr, dass Ihr uns so bedrängt ? Wir fragen weiter : Glaubt Ihr etwa, wir würden Eure Lügen nicht bemerken ? Wir fragen : Wann wird es Zeit für einen großen Frieden ? Wir fragen : Merkt Ihr denn nicht, dass Ihr Euch selbst stürzt ? Wir fragen : Haben wir denn nicht das Recht zu atmen und unser Leben selbstbestimmt zu leben ? Wir fragen : Und das alles im Namen des heiligen Einen Gottes ? Wisst Ihr denn nicht wer die Menschen sind, wo sie herkommen, wo sie waren, wo sie nun stehen und wohin sie gehen werden ? Schämt Ihr Euch denn nicht ob Eurer bodenlosen Unverschämtheit und Eurer Gehässigkeit ?
Wann, ja wann werden wir Frieden finden ?
to be continued
—-
https://www.minds.com/blog/view/478626900118347776/some-other-old-text
https://minds.com/ewing
some old text
Nachdem die heftigsten Gewitterattacken auf dem verschlammten Waldweg abgeklungen waren; es war dunkel, kalt und ungemütlich; erblickte Maurie vier riesige Windmühlenflügel, die sich zu seinem Erstaunen, unmerklich langsam zwar, aber dennoch drehten. Als er sich dem Gebäude aus dem vor- oder drittletzten Jahrhundert näherte, schauderte es ihn ob des Geruchs von Essensresten, Fahrzeugteilen, vermoderten Pilzen und verschiedenen Teesorten. Unerschrocken pirschte er sich an den kleinen Eingang heran. Aus dem Augenwinkel erblickte er eine kleine Filmdose, die er jedoch wohlweislich unangetastet liegenließ. Den Durchmesser eines Flügels maß er grob auf über fünfzehn Meter. Ungehindert stieß er die Tür auf und trat ein. Noch mehr Dunkel umgab ihn, aber wenigstens war es trocken. Mehr als alles andere dürstete es ihn nach einem frisch aufgegossenen Tee. Er tastete sich vorwärts, schließlich fiel ihm wieder ein, dass er ja mal Raucher gewesen war, folglich fand er in seiner rechten Hosentasche ein Feuerzeug mit benutzbarer LED. Zunächst die LED nur einmal kurz aufblitzen lassend und von weiß zuckenden Blitzen von draußen unterstützt sah er viele Säcke unbekannten Inhalts an der dem Eingang abgewandten Seite aufgestapelt. Nachdem er ihren Inhalt als eßbar identifiziert hatte, begann er, den Rest der alten Mühle zu untersuchen, um der rätselhaften Funktionstüchtigkeit und eventuellen weiteren Bedienungsmöglichkeiten auf die Spur zu kommen.
Nach einigen geistigen Notizen versetzte ich mich zurück ins hier und jetzt, dokumentierte ein ‘klack-ratsch’ und beamte mich für kurze Zeit raus.
‘Klack-ratsch’ machte es auch, als Maurie die nicht mehr vollständig besprosste Leiter zu dem Bedienungsdeck des Mühlfahrzeuges erklommen hatte und die Leiter unter seinen Füßen ins unerreichbare Erdgeschoß zurückfiel. Das Deck erwachte flackernd zum Leben. Nach einigen Stunden Erkundungs- und Testbedienungen mit Hilfe eines rot-weißen Rescue-and-check-modusses hatte Maurie die Sauerstoffzufuhr, den Mahltrieb, den Windgeschwindigkeitsmesser, die Eisboxen für die Fracht und die Kommunikationsanlage probehalber bedient und intuitiv rudimentär verstanden. Obwohl er zwar punktuell gern allein war, entschloss er sich doch, bis zur Rekrutierung oder Zusammenfindung mit ein oder zwei Gefährten oder Gefährtinnen beim Rescue-and-check-modus zu bleiben. Er vermisste seinen Hund Fridge. Im Deckkühlschrank samt umfunktionierter Icebox befand sich genug Nahrung von Pizza über Kuchen bis zu Bier, Kaffee und Tee, sodass er die Kommunikationsreichweite als Rufweite getrost verkraften konnte und endlich einen Tee trank, bevor er versuchte, Johann und Jane zu erreichen, notfalls per guter alter Post, Trommeln, Rauchzeichen oder Flaggensprache, da beide sich zu diesem Zeitpunkt in Blick- und Rufweite befinden mussten und auch noch würden, wenn der Tee vorüber war.
Blieb die Frage, ob die beiden erstens aufnahmefähig und zweitens willens und in der Lage waren, einen Startversuch zu unternehmen. Er konnte nicht mehr allein runter, ohne sich die Knochen zu brechen, aber sie könnten hochkommen und ihn, wenn schon nicht tatkräftig, so doch seelisch-moralisch unterstützen.
‘Gimme beer’, sagte Maurie.
Fridge schwieg. Genauer gesagt schwiegen alle drei Fridges. Der Hund Fridge hörte seinen Namen, hob kurz den Kopf und wandte sich dann desinteressiert ab. Alle drei Fridges waren Materialisationen oder Impersonifikationen aus demselben Paraversum. Der Kühlschrank Fridge begann einen Kühlungswärmeaustauschzyklus. Das Gesamtsystem des Windmühlencockpits hatte den Status ‘Künstliche Intelligenz’ hinter sich gelassen und konnte mit Fug und Recht als Natürliche Intelligenz bezeichnet werden. Auch es schwieg, weil das Bier zu Neige gegangen war. Ansonsten hätte es mit ‘Mehr Details, bitte’ geantwortet. Fridge brummte derweil lediglich etwas vor sich hin. Er brummte virtuell, da er keinen physischen Schädel besaß, der vom eingebildet inhalierten Alkoholkonsum brummen konnte, aber er war durch unzählige analoge Röhrenverstärker geflossen, so dass man mit Recht von brummen reden konnte. Maurie holte tief Luft, dachte an nix und fuhr den Siliziumanteil in der Glasfaserproduktion etwas nach oben.
Wir Informatiker hatten es geschafft, die Welt perfekt von der Maschine abhängig zu machen, die Programmiersprachen und Datenbanken, die Algorithmen und Datenstrukturen verschwammen zu Appointments, Googlemania, SMS-Schleudern mit Sexwerbung, wir vergaßen, was uns als Menschen eigentlich ausgemacht hatte, nämlich das zutiefst analoge Element des Vergessens, der Fehlhaftigkeit und des Versagens.
Das Vergessen könnte allerdings ebensogut auf über- und regelmäßigen Cannabisgenuss zurückgeführt werden, während die Fehlhaftigkeit jedwedem Leben sowie Bauteilen und Algorithmenfolgen potentiell immanent ist und das Versagen ist eine Übung, die auf alle, jeden und jede von uns wartet, Programm, Pflanze, Struktogramm, Tier, Atomkraftwerksummantelung, Verhütungsmittel, Kaffeedosenverschluss oder Mensch.
to be continued
—-
https://www.minds.com/blog/view/478535257847504896/some-old-text
https://minds.com/ewing









