donnerkeil über rund end – Stimmenrausch 2014-12-24

**Jean Racine*, zum 375sten; *Manuel do Nascimento*, zum 280sten; *Tadeusz Boy-Żeleński*, zum 140sten; **Ivan Blatný**, zum 95sten; *Ove Sprogøe*, zum 95sten; *Gottfried Böttger*, zum 65sten;****Julie Delpy**, zum Geburtstag; *Marguerite de Navarre*, 465ster Todestag; *James Parkinson*, 190ster Todestag; *Erduin Julius Koch*, 180ster Todestag; *Carl van Vechten*, 50ster Todestag (21. Dezember)
*Hermann Samuel Reimarus*, zum 320sten;***Minna Specht*, zum 135sten; *Gustaf Gründgens *(115); *Irina Wjatscheslawowna Rakobolskaja*, zum Geburtstag; *Hugo Loetscher*, zum 85sten; *Manni Burgsmülle*r, zum 65sten; **Christian Liebig**, zum 60sten; ***Ma Rainey***, 75ster Todestag; *Olga Körner*, 45ster Todestag; *Josef von Sternberg*, 45ster Todestag (22. Dezember)

“So you see, my dear Coningsby, that the world is governed by very different personages from what is imagined by those who are not behind the scenes.”*

Benjamin Disraeli* (280); z.n.w.

“Don’t go on American Idol, I think you’ll spend the rest of your life living it down and I think it’s getting kinda scary, isn’t it?”*

Joe Cocker *

There’s nothing in the saints and sages
To meet the shafts her glances had,
Or such as hers have had for ages
To blind a man till he be glad,
And humble him till he be mad.
The story would have many pages,
And would be neither good nor bad.
*
Edwin Arlington Robinson*, zum 145sten; in: “The Unforgiven”, from: /The Man Against the Sky: A Book of Poems/

“The sun shone, having no alternative, on then nothing new.”*
*”Poets are the sense, philosophers the intelligence of humanity.”
“No, I regret nothing, all I regret is having been born, dying is such a long tiresome business I always found.*”

Samuel Beckett*, 25ster Todestag, common

trotz oder wegen kalenderbedingter übellaune…
ich bin nicht der einzige, der panik schiebt,
denn, with a little help from my friends…
ist hierzunieden wohl kaum mehr was zu retten.
da ist euch die letzten tage so einiges erspart
geblieben, wie eben heute a.g.a. (Cocker) mein
schmieriger nachruf auf u.j. bockelmann. na klar,
bin ja auch nur “ein geistig verwirrter einzeltäter”.

*Sonnabend, 27.* Dezember um 21 Uhr

Sondergastspiel

*Bob Rutman*

http://www.rutman.de/main.html

Eintritt frei!

Kulturspelunke
*Rumbalotte continua *
Metzer Straße 9
Berlin-Prenzlauer Berg

Und Einen auf *Joe Cocker* !

Und lange möge es noch dauern,
bis ihr einen nehmen werdet auf
stimmenrausch – fluctuat, nec mergitur !

*Hinweis von*
*Stimmenrausch gesch. Marke des Büro für Gute Worte**
Literatur- Text- Veranstalter- Presse- Online- Agentur**
Tel.:XXXXXXXXX E-Mail:pfeifer@stimmenrausch.de*
*
Olympia NO!*
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büro / blogpfeife no. 1n

der bettboxer ging k.o.

wenn das leben mit sex&zechzick anfängt,
dann ist schwulstpoet & kitschkomponist
udoachzickin pubertierender adoleszenz
“von uns gegangen” und hat “das zeitliche
gesegnet”, wie es der gemeine radioeins-
moderator so beflissen von sich gibt.

de mortuis nil nisi bene –
das besorgt schon das popmainstreaming.
der stimmenrausch – fluctuat, nec mergitur –
darf sich lustig machen, über einen ösi, der
schließ&endlich mal ein guter deutscher war,
als blueprint eines steuerflüchtlings, macho
mit oberdämlichem sexistengequatsche und
teenieficker auch von unserem leutseligsten
bundesoberpräses betrauert, staatswürden-
träger über uns und unter sich.

max pfeifer

die schrecken gefühlten friedens – Stimmenrausch 2014-12-07

Elfriede Lohse-Wächtler, zum 115ten; Rudolf Hausner, zum 100sten; Jeff Bridges, zum 65sten; Feridun Zaimoglu, zum 50sten; Emil Felden, 55ster Todestag (4. Dezember)
Hennes Weisweiler, zum 95sten; Hanif Kureishi, zum 60sten; Phillis Wheatley, 230ster Todestag; Pietro Germi, 40ster Todestag; Sonia Delaunay-Terk, 35ster Todestag; Heinz Fülfe, 20ster Todestag; Colin Wilson, Todestag (5. Dezember)
Alain Tanner, zum 85sten; Imre Koszegi, zum 70sten; Leadbelly, 65ster Todestag (6. Dezember)

“Denn Krieg besteht nicht nur in Schlachten oder Kampfhandlungen, sondern in einem Zeitraum, in dem der Wille zum Kampf genügend bekannt ist.”

“Gewalt und Betrug sind die zwei Haupttugenden im Kriege.”

Thomas Hobbes, zum 335sten Todestag; aus: Leviathan, zit.n.wiki.

“Die deutschen Soldaten der Zukunft müssen die Traditionen der deutschen Soldaten des Zweiten Weltkriegs fortsetzen.” (F.J. Strauß in Welt am Sonntag)

“Ich glaube, man kann keine andere Lehre daraus ziehen, wenn man sechs Jahre Krieg hautnah miterlebt hat, gibt es nur die eine Erklärung dafür, daß es unmöglich gewesen ist. Das war so bedrückend, auch erniedrigend zum Teil und so, das kann man nicht wiederholen, da gibt es keine Glorie dafür, keine Schönheit, keine Sympathie für diese Art von Leben. Der Krieg ist so schrecklich, er bedeutet die Erniedrigung eines Menschen, der sich nicht wehren kann und der nicht weiß, was mit ihm geschieht.” (H.H. Kirst als Antwort auf voriges Zitat)

Hans Hellmut Kirst, zum 100sten; z.n.w.

Und dann war er weg. Der Aufzug öffnete sich rasselnd und nahm ihn in Empfang. In seinem Kopf schlug eine grosse Trommel, und Tränen liefen über sein ganzes Gesicht. In der Ferne schlug eine Kirchenglocke. Zwölf Uhr. Er hatte das Bedürfnis zu laufen. Er würde zu spät zum Krieg kommen.

Robert Lowry, zum 20sten Todestag;
aus: “Der Spielzeugballon”, in: The Little Man Stories – Robert Lowrys frühe Erzählungen, Übertragung von Esther Breger; hier zit. n. Florian Vetsch

Wollen wir uns wirklich noch an den Schein klammem, als sei alles beim Alten geblieben ? Sind wir nicht alle tödlich verwundet ? … Auch unser Volk ist durchsetzt von heimlichem Krieg. … Soll unsere Lebensgestaltung, unsere Kunst das totschweigen ?

Max Pulver, zum 125sten; aus dem Aufsatz: “Warum haben wir kein Drama?”, zitiert nach Robert Faesi
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den schauerleuten der haken – Stimmenrausch 2014-12-05

Karl Friedrich Flögel, 285sten; Werner Rackwitz, zum 85sten (3. Dezember)

“Die meisten Wissenschaftler sind Wissenschaftler, weil sie Angst vor dem Leben haben. Es ist wundervoll, in der Wissenschaft erfinderisch zu sein, in einem Rahmen, in dem man sich nicht mit Leuten herumärgern und unter Beziehungen leiden muss. Es ist wundervoll da draußen in der aseptischen Welt, in der es keinen Schmerz gibt. Doch irgendwann muss man in sein Inneres schauen und die Angst besiegen. Dafür gibt es keine Programme und auch keine besonders guten Theorien.”

John W. Backus, zum 90sten; zit. n. Detlef Borchers

“You cannot run away from weakness; you must some time fight it out or perish; and if that be so, why not now, and where you stand?”

“To be wholly devoted to some intellectual exercise is to have succeeded in life.”

Robert Louis Stevenson, zum 120sten Todestag; common

“Abgesehen davon aber bin ich fest überzeugt, daß man jedem die Freiheit lassen muß, das zu glauben, was er für glaubhaft hält. Die Menschen mögen also an die Unsterblichkeit glauben; ich habe nichts dagegen, vorausgesetzt, daß sie mich nicht verfolgen.”

Pierre-Auguste Renoir, zum 95sten Todestag; gemein
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sei’ s eingeschärft – Stimmenrausch 2014-12-04

John Brown, 155ster Todestag; Kevin Coyne, 10ter Todestag; Marinetti, vor 70 Jahren verstrahlt (2. Dezember)

ZEIT: Fühlen Sie sich an den Rand gedrängt?
Strauss: Wo anders soll man leben?

In der ästhetischen Entwicklung spielen Neuerungen keine bedeutende Rolle mehr. Ich selbst bin ein Transporteur, kein Neuerer. Vielleicht ist heute der Transporteur der Neuerer, das kann schon sein. Ich habe mich immer als einen empfunden, der durchdrungen ist von dem, was war, und es weiterträgt.

Ich versuche hin und wieder, verdeckte Quellen zu öffnen, die nicht den allgemeinen Literatur-Mustern entsprechen. Ich möchte beglaubigen, dass man aus vielen Stimmen heraus lebt. Das ist eine Frage der persönlichen Vorlieben und der Resonanz.

aus: ZEIT-Gespräch mit Botho Strauß (70) von Ulrich Greiner in Nr. 07/2003

So sehr wir auch durchtränkt sind von einer unnützen, lächerlichen und abergläubischen Ehrfurcht für unsere unsinnigen gesellschaftlichen Gebräuche, wird es doch vorkommen, daß Leute, die entweder grundsätzlich oder aus Neigung oder aus Temperament lasterhaft sind, glauben, daß es besser ist, sich dem Laster hinzugeben, als sich ihm zu widersetzen: Denn wie oft sehen sie nicht, daß Bösewichte für ihre Missetaten nur süßen Lohn ernten?

Marquis de Sade, zum 200sten Todestag; aus der Einleitung zu “Die Geschichte der Justine oder Die Nachteile der Tugend” (1791)
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aber mit schmackes – Stimmenrausch 2014-12-02

Winston Churchill (140); Hans Krása, zum 115ten; Reinhold Ewald, 40ster Todestag, Ulrich Wildgruber, 15ter Todestag (30. November)
Karl Schmidt-Rottluff, zum 130sten; John Densmore, zum 70sten; Charly Körbel, zum 60sten; Abraham a Sancta Clara, 305ter Todestag; Alvin Ailey, 5ter Todestag (1. Dezember)

“Ich habe nie mehr sein wollen, als ein einfacher Soldat der großen Befreiungsarmee; ich habe in Reih und Glied gekämpft und meine Schuldigkeit getan, und die Namen der einfachen Soldaten werden bekanntlich nur in den Verlustlisten genannt.”

Rudolf Lavant, zum 160sten; z.n.w.

Wird es möglich sein, die Literatur vor der Sprache zu retten? Die Frage erscheint auf den ersten Blick absurd, nicht wahr? Doch sie pocht an unsere Tür. Das neue Jahrtausend und die Epoche des Wassermanns beginnen zweifellos im Zeichen des Ikonischen. Die moderne Kommunikation kürzt über das Zeichen die Wege ab, die die Sprache über Jahrtausende geebnet hat. Die Linearität des geschriebenen und gedruckten Worts ist nicht länger gefragt. Der Mensch wird gewahr, daß sich die geschriebene Sprache durch ihre Linearität von seinen Gedanken und Träumen unterscheidet, die nicht linear sind, die, in ständiger Bewegung begriffen, nach allen Seiten hin ausschlagen und sich verzweigen.

Milorad Pavic, zum 5ten Todestag, aus einem Essay in Die Zeit vom 22. April 1999, übertragen aus dem Serbischen von Bärbel Schulte
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für die nachwelt – Stimmenrausch 2014-11-30 #2

Gato Barbieri, zum 80(?)sten; Victor Ostrovsky, zum 65sten; Ernest Kaltenegger, zum 65sten; Cesare Beccaria, 220ster Todestag; Washington Irving, 155ster Todestag (28. November)

“I believe in a lively disrespect for most forms of authority.”

“Language exerts hidden power, like the moon on the tides.”

Rita Mae Brown, zum 70sten; common

Der Mond und der Schnee.
Ich lebe und betrachte das Schöne.
Das Jahr geht zu Ende.

Haiku-Interpretation von Nino Barbieri, z.n.w.

“So bin ich letztendlich nur diesem einen Pfad des Dichtens gefolgt, unbegabt, wie ich bin und ohne besondere Fertigkeit.” (1691)

zitiert nach Udo Wenzel

Matsuo Basho, zum 320sten Todestag

“Bin zwar von Beruf Schriftsteller – aber meine Existenz ist Mensch, Zeitgenosse, Zeuge, Zweifler, Glaubender, Verzweifelnder, Mitmacher, Weigerer, Liebender, Geliebt-werden-Möchtender, Hassender, Schaffender, Ehrgeiziger, guter Mensch, böser Mensch.”

Walter Matthias Diggelmann, zum 35sten Todestag; im Filmschauspiel “Die Selbstzerstörung des Walter M. Diggelmann” von Reni Mertens und Walter Marti (1972)

“Eure Pflicht wäre es gewesen, in allem die Weisheit einer Gesetzmäßigkeit zu sehen und an die Schönheit der Dinge zu glauben. Euch aber dürstete nach dem falschen Ehrgeiz einer großen, dekadenten Geste. Ihr wolltet nicht Lust, sondern Kitzel, nicht die Ruhe einer Arbeit, sondern die Überwindung einer Langeweile. Darum mißbrauchtet Ihr die einfachsten Beziehungen von Mensch zu Mensch, von Mensch zu Tier.”

“Das Eigentum seiner Seele ist der Krieg, der ewige Krieg, der Machtanspruch, die Gewißheit, etwas Besseres zu sein als alles andere Geschaffene und Gewordene. Alleinherrschaft, das ist sein Ziel, und er zertritt alles Lebendige, das nicht seine Gestalt hat. Er ist berufen, die große Zerstörung vorzubereiten.”

Hans Henny Jahnn, zum 55sten Todestag; zitiert nach Ulrich Greiner
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…setzt es was – Stimmenrausch 2014-11-30

Peter Pan, zum 105ten; Peter Lilienthal, zum 85sten; Achim Strietzel, 25ster Todestag; Ruth Niehaus, 20ster Todestag (27. November)

Wann uns die Schöne nicht zu freundlich angesehn,
So wünschen wir nicht mehr, vor Kummer, zu erkalten,
Noch vor der Zeit ins Grab zu gehn.
Man pflegt von Selbst-Mord ietzt nichts mehr zu halten.
Was sonst aus Liebes-Trieb die Menschen weggerafft,
Gifft, Raserey und Dolch, ist alles abgeschafft.
Dergleichen Grausamkeit
Wird selten von uns angeführet,
Und zwar nur bey Gelegenheit,
Weil sie noch manchen Reim in unsern Liedern zieret.
Aus dem Frantzözischen.

Friedrich Rudolph Ludwig von Canitz, zum 360sten; aus: “Regeln ohne Verdruß zu lieben”;
in: Des Freyherrn von Canitz Gedichte, mehrentheils aus seinen eigenhändigen Schriften verbessert und vermehret, Leipzig und Berlin 1727.

“Armes Menschengeschlecht! aus welchen Abgründen hast du dich noch emporzuarbeiten!”

Georg Adam Forster, zum 260sten; z.n.w.

Und ich war hungrig und war ausgestoßen.
Wohin ich kam, verstummte das Gespräch.
Von wo ich ging, klang auf ein leises Zischen.
Ich lief von Mensch zu Mensch und schrie: “Warum?”

Klara Blum, zum 110ten; hier zitiert nach Svenja Hoffmann
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schockgefrostet im kältesprech – Stimmenrausch 2014-11-27

Ba Jin, zum 110ten; Paul Desmond, zum 90sten; Herrmann Zschoche, zum 80sten; Maarten ‘t Hart, zum 70sten; Herbert Junck, zum 65sten; Mark Lanegan, zum 50sten; Mathilde Franziska Anneke, 130ster Todestag; Nick Drake, 40ster Todestag (25. November)
Cuno Fischer, zum 100sten; Slavko Avsenik (?!), zum 85sten; Tina Turner, zum 75sten (26. November)

Schau’ umher ich tiefbekümmert,
Alles wird zur Elegie;
Und im Innersten zertrümmert
Ist der Seele Harmonie;
Klagend in Erinnerungen,
Eine Glocke, die gesprungen!
Wer dem machterfüllten Beben
Ihrer Töne einst gelauscht;
Hört, wie jetzt zerriss’nes Leben
In gebroch’nen Klängen rauscht.

Louise Aston, zum 200sten; aus ihrem Gedicht “An Ihn”, in: Wilde Rosen, 1846

“Das menschliche Gehirn mag so weit auf dem Weg zu seiner destruktiven Spezialisierung sein wie die großen Nasenhörner der letzten der Titanotherien.”

Norbert Wiener, zum 120sten; z.n.w.

“Entweder man hat das Talent, dann braucht man das Studium nicht, oder man hat es nicht, dann nützt der akademische Unterricht auch nichts.”

Paul Klüber, zum 110ten; z.n.w.

“C’est pas par là, c’est par ici”

Eugène Ionesco, zum 105ten; aus seinem Theaterstück “La Cantatrice chauve”, 1950

“Im Leben zählen drei Dinge: Rechtschaffenheit, Talent und eine Chance. Es sind die Frauen, die uns zu Stars machen.”

Henri Vidal, zum 95sten; zitiert nach Todesnachricht in: Die Zeit vom 18.12.1959
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brummkreiselnd – Stimmenrausch 2014-11-26

Julien Offray de La Mettrie, zum 305ten; Günter Gaus, zum 85sten; Erna Wazinski, 70ster Todestag (23. November)
Jerzy Toeplitz, zum 105ten; Yvonne Rainer, zum 80sten (24. November)

“Der Herbst ist der Frühling des Winters.”

Henri de Toulouse-Lautrec, zum 150sten; gemein

Ein Wort

Es gibt ein Wort, das kann unglücklich machen,
Es gibt ein Wort das kann Feuer entfachen.
Auch wenn es fünftausend Jahre nicht finden,
Wer kann den Vulkan, sein Schweigen ergründen?
Möglich, daß von einem Geist erregt,
Plötzlich aus heiterem Himmel ein Donnerschlag schlägt:
“Unser China!”

Wen Yiduo, zum 115ten; Übersetzung von Peter Hoffmann und dem Tübinger Arbeitskreis Chinesische Literatur

“Ich komme aus einem der 24 Länder, das nach 1954 von Amerika mit Bomben beworfen wurde, Serbien. Wenn du sagst “Werft keine Bomben auf unser Land”, dann bist du ein Nationalist. Dieser Film ist mehr als meine politische Einstellung. Es zeigt die gemeinsame Einsicht der Dritte-Welt-Länder.”

Emir Kusturica, zum 60sten; z.n.w.
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