auf & ab prall – Stimmenrausch 2014-11-23

Peter Brüning, zum 85sten; Marilyn French, zum 85sten; Rainer Brüninghaus, zum 65sten; Uwe Scholz, 10ter Todestag (21. November)
George Eliot, zum 195sten; Christian Rohlfs, zum 165sten; Henning Ahrens, zum 50sten; Gérard Philipe, 55ster Todestag (22. November)

Sonettendichter

1.
Eins wie das andre! Journal und Almanach, Zeitung und tausend
Uebersetzungen macht nun man auf deutschem Parnaß.
Was ist Apoll geworden? Ein Spekulant, und Fabriken
Legt er sich an, und kaum treibt er’s Papier noch sich auf.
Stets an der Press’! und die Hand, von der Druckerschwärze beschmutzet,
Wäscht er am Sonntag sich rein im kastalischen Quell.
In Italien aber, da schreibt man Sonette zusammen,
Anakreontica und Hendecasyllaben auch.
Tausende liest man vor in den Akademien am Tiber,
Professoren sind es, Monsignori dazu,
Cavalieri, Grafen, Abbati, Barone, Doktoren,
Alle Stände, doch fehlt einzig der Dichter dabei.

2.
Und sie conjugiren: ich liebe, du liebest, er liebet,
Ich bin, du bist, er ist – nichts als ein schlechter Poet.

Wilhelm Friedrich Waiblinger, zum 320sten; in: Gedichte aus Italien, Band 2: Oden und Elegien aus Rom, Neapel und Sicilien, Leipzig 1893/1895

“Zum Hasse, zum höhnischen Lachen bringt uns die Sprache durch die ihr innewohnende Frechheit. Sie hat uns frech verraten; jetzt kennen wir sie. Und in den lichten Augenblicken dieser furchtbaren Einsicht toben wir gegen die Sprache wie gegen den nächsten Menschen, der uns um unseren Glauben, um unsere Liebe, um unsere Hoffnung betrogen hat.”

Fritz Mauthner, zum 165sten, z.n.w.

L’athéisme seul peut pacifier le monde aujourd’hui.

André Gide, zum 145sten; aus: Journal 1939-1949

dem wahren jakob

nichts ist konkreter als das konkrete
& nichts ist abstrakter als der begriff…
der ein bündel bedrucktes einmal zum
kultobjekt ein anderes mal zum fetisch
und dann wieder zum papierballast mit
noch zu ermittelndem brennwert erhebt
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wiederholter anflug – Stimmenrausch 2014-11-22

Girolamo de Rada, zum 200sten; James Ensor, 65ster Todestag (19. November)
Angelika Hoerle, zum 115ten; Marianne Breslauer, zum 95sten; Copi, zum 75sten; Kurt Krömer, zum 40sten (!);
Laura Carola Mazirel, 40ster Todestag (20. November)

“Ich habe angefangen, ein bisschen vergnügt zu sein, da man mir sagte, das sei gut für die Gesundheit.”

Voltaire, zum 320sten; z.n.w.

heute!
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gestolperter engel – Stimmenrausch 2014-11-19

“Sehr überzeugend erscheint mir, daß alles mit dem Wort begann. Ohne Wort hätten wir nicht Gott. Das heißt nicht, daß wir ihn mit dem Wort haben. Durch Benennen suggerieren wir, etwas begreifen zu können, und Begreifen suggeriert, es festhalten zu können. Aber nichts können wir festhalten, soviel wir uns auch einbilden, begreifen zu können. Wer mit Wörtern und Worten umgeht (nicht handelt), also Verantwortung übernimmt, hat Skrupel, auf eine Frage einzugehen, die fühlbar zu groß ist für den reflektierenden Verstand. Für Alles haben wir keine Wörter und kein Wissen. Ich wundere mich immer sehr, wenn ich Gleichungen aufstellen höre wie: Gott ist Ursache und hundert andere mehr. Wie wenn der, der das sagt, wisse, was sei, und sich als Wirkung gleichsam überhebt über das, worüber er spricht. Solchen rhetorischen Spielen fehlt Demut, ohne die man nicht für einen Wimpernschlag ahnen kann, wie unermeßlich unbegreiflich klein wir sind. Es scheint, daß selbst Gläubige glauben, wissen zu können, ohne glauben zu müssen.”

Christoph Wilhelm Aigner, zum 60sten; zit. n. wiki.

wir sind wir

okay, du bist alt…
aber wir wollen
thrill, speed, fun…
ist der neue beat
der weltmeister
heißt mitmachen
oder verlierer sein
solidarisier dich
mit der mutter
aller spiele krieg
ist zeitgewinn
weitermachen
guck nicht hin

heute!
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nach starkem abgang – Stimmenrausch 2014-11-18

Johann Erich Biester, zum 265sten; Friedrich Vordemberge-Gildewart, zum 115ten; Christa Johannsen, zum 100sten; Jakob Böhme, 390ster Todestag; Ursula Herking, 40ster Todestag (17. November)

Ein Mythos. Der Mythos von der frühreifen Jugend. Das verzerrte Versprechen des genialen Kindes. Man sagt von solch frühreifem Kind, das vorzeitig stirbt: “Es konnte nicht am Leben bleiben, sehen Sie, es war viel zu intelligent.”
Rimbaud stirbt an Jahrhunderten der Barbarei. Victor stirbt ganz einfach an seinem neunten Geburtstag. Ganz dumm – kleinbürgerlich -, aber doch genau in dem Augenblick, da sich ihm zum ersten Male das Leben offenbart, das Leben, wie es ist. Mit seinen Erinnerungen, seinen Versprechen, seinen Verwicklungen, seinen Vergänglichkeiten. Um genau zu sein, es gibt nichts Vergänglicheres als einen Geburtstag.

Victor ist vielleicht ein peinliches Werk. Und ich weiß sehr wohl, daß Verlegenheit der Feind des Vergnügens ist. Aber wer hindert das Publikum, sich sein Vergnügen auf Kosten des Autors zu holen?

Roger Vitrac, zum 115ten; Auszug aus einem Artikel in Le Figaro am 11. November 1946, übersetzt von Susanne Lüpertz; hier erstmals digitalisiert

“Ich sterbe. Du stirbst. Er stirbt.
Viel schlimmer ist, wenn ein volles Faß verdirbt.”

Joachim Ringelnatz, 80ster Todestag; z.n.w.
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ankunft tor – Stimmenrausch 2014-11-16

Wilhelm Marr (?), zum 195sten; George Simon Kaufman, zum 125sten; Jack Sheppard, 290ster Todestag; Yves Berger, 10ter Todestag

“Ein Projekt?” fragte ich, “ein Projekt?”
Es klang, als hätten wir uns damals mit Aktenord-
nern umgeben. Anträge gestellt. Mit aller Welt tele-
foniert.
“Ihr habt immer etwas in Notizbücher eingetra-
gen. Habt euch Stichwörter zugerufen. Ich habe den
Klang noch im Ohr, aber ich weiß nicht, was es war”,
sagte er, “- und du hast geschrieben!”
“Ich – geschrieben?”
Ich dehnte die Silben ein wenig, obwohl ich im sel-
ben Moment schon die Notizbücher, die schwarzen
chinesischen Notizbücher mit den roten Rücken und
den roten Kanten vor mir sah, die damals aufgetaucht
waren und so viele zum Notieren lockten. Trotz ihres
holzhaltigen Papiers beliebte Botschafter der Kultur-
revolution.

Hugo Dittberner, zum 70sten; aus: “Das See-Vokabularium. Roman”, Göttingen 2010

exit strategie

dank bush
dank schröder
es dauerte gute zehn jahre
und die antworten
auf enduring freedom
vom rand der mitte
unserer zivilgesellschaft
wollen nicht länger überhört werden
helden nach altem muster
sind nicht handelsvertreter
bei denen eintritt gezahlt wird
diese geben einen aus
mitreißend
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zu tode bemüht – Stimmenrausch 2014-11-15

Alfred Hermann Fried, zum 150sten; Maurice Leblanc, zum 150sten; Howard Fast, zum 100sten; Jassir Arafat, 10ter Todestag; Hans Marquardt, 10ter Todestag (11. November)
Philipp Jakob Siebenpfeiffer, zum 225sten; Wilhelm Lachnit, zum 115ten; Michael Ende, zum 85sten; Charles Manson (80); Booker T. Jones, zum 70sten; Wilma Rudolph, 20ster Todestag (12. November)
Helene Stöcker, zum 145sten; Wilhelm Dittmann, zum 140sten; Günter Reimann, zum 110ten; Philipp von Zesen, 325ster Todestag; Vittorio De Sica, 40ster Todestag; Karen Silkwood, 40ster Todestag, Chester Himes, 30ster Todestag; John Balance, 10ter Todestag (13. November)
Jawaharlal Nehru, zum 125sten; Horst Janssen, zum 85sten; Rudolf Thome, zum 75sten; Rainer Baumann, zum 65sten; Flora Tristan, 170ster Todestag (14. November)
Etty Hillesum, zum 100sten; Joy Fleming, zum 70sten; Annemarie Böll, 10ter Todestag (15. November)

“In jeder Verfassung der Welt steht ja ein Recht auf Privatsphäre, Unverletzlichkeit der Wohnung und so weiter. Das ist abgeschafft.”
“Wir leben in postdemokratischen Zuständen.”

Hans Magnus Enzensberger, zum 85sten; aus einem Fernsehinterview vom August 2013, hiert zitiert nach Volker Weidermann

“Wonderful! Wonderful this death!”

William Etty, letzte Worte vor 165 Jahren

hetzen bis ins beil
hools&fools&nazischlucker, die gleiche blase…

die heute mit breiter brust und antidemokratischer
gesinnung die straße für ihre rassistischen slogans
einnimmt oder von den ordnungskräften freiprügeln läßt,
um “salafisten”, die & deren ideale sie nicht kennt, ihren
marsch zu blasen, steht bewährtem deutschen henkertum
am nächsten, das zu opas besten zeiten die kopf-ab-methode
für die gegner nicht nur propagiert sondern genauso praktiziert hat.

der appell der politik an unsere biederen national-rassistischen reflexe
in verbindung mit obstruktion der ermittlungsbehörden nach rechtswende
zeitigt spontan wie nachhaltig “erfolge” und viele mordopfer in diesem land.

ein solches klima ist nährboden für kalten krieg wie begeisternde kriegstreiberei,
unabdingbar, darum auf allen ebenen von eliten aus politik & öffentlichkeit befeuert.
wo sind die stimmen aus der mitte der gesellschaft, in universitäten, gewerkschaften,
kirchen, in presse und kulturarbeit, die in einem breitem bündnis dieser unvernunft einer
leicht entflammbaren gewaltbereitschaft energisch entgegentreten? wer jetzt stumm bleibt,
ist spätestens nach einer krise wieder schlau, erkennt, daß sein schweigen zustimmung war.
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himmelhochjuckend – Stimmenrausch 2014-11-11 #2

Friedrich Schiller, zum 255sten; Théophile-Alexandre Steinlen, zum 155sten; Patrick Pearse, zum 135sten; Julius Franz Schütz, zum 125sten; Michail Timofejewitsch Kalaschnikow, zum 95sten; Hans-Jochen Tschiche, zum 85sten; Russell Means, zum 75sten; Charlotte Despard, 75ster Todestag; Barthel Schink, 70ster Todestag; Robert Kramer, 15ter Todestag; Robert Enke, 5ter Todestag (10. November)

“Verpfuschte Tage soll man vorüberschlafen.”

Friedrich Torberg, zum 35sten Todestag; z.n.w.
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freudlos durchgetaumelt – Stimmenrausch 2014-11-11

Mezz Mezzrow, zum 115ten; Hedy Lamarr, zum 100sten; Robert Frank, zum 90sten; Carl Sagan, zum 80sten; Phil May, zum 70sten; Stieg Larsson, 10ter Todestag (9. November)

Denke ich an einen neuen Roman, denke ich wieder nur an Auschwitz.
aus: “Galeerentagebuch”, übersetzt von Kristin Schwamm, Berlin 1993

Wenn ich im Konzentrationslager überleben will, muss ich seiner Logik folgen. Diese willentliche oder nicht willentliche Kollaboration ist die größte Schande des Überlebenden, er kann sie nicht eingestehen. Der Schriftsteller kann es. Denn die Literatur besitzt eine besondere Aufrichtigkeit.
aus: Stuttgarter Zeitung, 14. Oktober 2006

Ich habe den Literaturnobelpreis nur bekommen, weil man die Literatur des Zeugentums preisen wollte. Man hat mich vorher nach Stockholm eingeladen, um eine Rede zu halten. Aber in Wahrheit wollte man wissen, ob ich eine akzeptable Figur abgebe oder ob ich mein Rührei mit den Händen esse. Man kann nicht viel dagegen tun. Man ist ohnmächtig diesen Mächten gegenüber.
im Gespräch mit Iris Radisch, in: Die Zeit, 21. September 2013

Imre Kertész, zum 85sten

gewaltmarsch

Verrückt, wer niederstürzt dann aufsteht, weitergeht,
und als wandelnder schmerz füß’ und knie bewegt
und trotzdem geht, als ob ihn flügel tragen,
und vergebens ruft der graben, – zu bleiben wagt er nicht,
und wenn du fragst: warum? erzählt er noch vielleicht,
daß ihn seine Frau erwartet und ein weisrer, schöner tod.
Verrückt, du herzensguter, weil dort anstatt des heims
seit langem schon versengter wind sich spielt,
die mauern eingestürzt, der zwetschkenbaum zerbrochen
und angsterfüllt, geschwollen die heimatliche nacht.
Oh, wenn ich glauben könnt, daß nicht bloß in meinem herz
all das, was zählt, verborgen und eine statt, wohin
zurück ich kommen kann ‘s noch gibt; wo, wie dereinst vorm haus,
des friedens bienen summen, während marmelade kühlt,
und des späten sommers stille sich sonnt auf den verträumten gärten,
die früchte in den kronen schaukeln nackt im wind,
und Fanni vor der roten hecke mit ihrem blonden schopf
und schatten malt bedächtig der träge nachmittag, –
und womöglich doch kein traum! so voll lacht heut der mond!
Mein freund, bleib stehn schreie mich an! und ich werd weitergehn!

Bor, 15. September 1944

Miklós Radnóti, zum 70sten Todestag; aus dem Ungarischen von Clemens Prinz

mit dem leben ist es nämlich wie mit dem sterben:
“menschen (also: wir), die sich weigern, den kampf zu beenden, –
sie gewinnen entweder oder sie sterben,
anstatt zu verlieren und zu sterben.”

Holger Meins, zum 40sten Todestag; aus seinem letzten Brief vom 31. Oktober 1974

bis jetzt !!!!!!!
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dabei… – stimmenrausch beg. nov.

Blandine Ebinger, zum 115ten; Werner Henneberger, zum 110ten; Achille Bonito Oliva, zum 75sten; Willem Breuker, zum 70sten (4. November)
Enrique Schmidt, 30ster Todestag; Vladimir Horowitz, 25ster Todestag (5. November)
Brad Davis, zum 65sten; Margarete Buber-Neumann, 25ster Todestag (6. November)
Benny Andersen, zum 85sten; Hannah Szenes, 70ster Todestag (7. November)

“Die Kunst und die Wissenschaft suchen nicht nur keine Lenkung, sondern können von ihrem Wesen her keine dulden.”

Lew Trozki, zum 135sten; z.n.w.
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nachs jetze janz jerne – Stimmenrausch 2014-11-04

Gerda Rodel, zum 100sten; Enrico Baj, zum 90sten; Herlinde Koelbl, zum 75sten; Kinky Friedman, zum 70sten; Marie Bashkirtseff, 130ster Todestag; Édouard Dujardin, 65ster Todestag (31. Oktober)
Basil Bernstein, zum 90sten; Aras Ören, zum 75sten; Luise Kautsky, 70ster Todestag; Hoimar von Ditfurth, 25ster Todestag (1. November)
Richard Serra, zum 75sten (2. November)
Heinrich Campendonk, zum 125sten; Matthias Fuchs, zum 75sten; Eva Renzi, zum 70sten; Adam Ant, zum 60sten; Hal Hartley, zum 55sten; Henri Matisse, 60ster Todestag (3. November)

“Die Leitmotive meines Werkes sind in mir verankert, wie in jedem Künstler. Man muss! Es macht es! Das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun und ist nichts Übersinnliches. Man ist gezwungen, es zu tun. Es ist unabhängig vom Zustand.”
zit. n. dieStandard.at

“Ich möchte die festen Grenzen auswischen, die wir Menschen mit einer eigensinnigen Sicherheit um alles, was in unseren Bereich kam, gezogen haben.”
zit. n. Förderverein Künstlerhaus Hannah Höch e.V.

“Bis zum heutigen Tag habe ich versucht, mit diesen Techniken mein Gedankengut, Kritik, Sarkasmus, aber auch Trauer und Schönheit zum Ausdruck zu bringen, auf meine Weise Kontakt zu der Welt zu halten.”
zit. n. Mitteldeutsche Zeitung v. 3. April 2014

Hannah Höch, zum 125sten

Gloomy Sunday

It is autumn and the leaves are falling
All love has died on earth
The wind is weeping with sorrowful tears
My heart will never hope for a new spring again
My tears and my sorrows are all in vain
People are heartless, greedy and wicked…

Love has died!

The world has come to its end, hope has ceased to have a meaning
Cities are being wiped out, shrapnel is making music
Meadows are coloured red with human blood
There are dead people on the streets everywhere
I will say another quiet prayer:
People are sinners, Lord, they make mistakes…

The world has ended!

Rezso Seress, zum 115ten; literal english translation

Bald nisten Sterne in des Müden Brauen;
In kühle Stuben kehrt ein still Bescheiden
Und Engel treten leise aus den blauen
Augen der Liebenden, die sanfter leiden.
Es rauscht das Rohr; anfällt ein knöchern Grauen,
Wenn schwarz der Tau tropft von den kahlen Weiden.

Georg Trakl, zum 100sten Todestag; aus dem Gedicht “Der Herbst des Einsamen”, in: Gedichte 1913
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