R.I.P.

Sternzeit unbekannt

Heute haben wir Blacky verloren. Sie war wohl etwas zu draufgängerisch oder verwegen. Unbekannt, wo ihr Kadaver abblieb, hielten wir eine letzte symbolische Totenwache am offenen Fenster. Der Ameisenbär las einen Psalm und O. rauchte einen Bernd. Anschließend aßen wir die Kekse der Maulwurfine. Morgen wäre schon wieder so eine seltsame Versammlung. Der Grizzly hatte die Erinnerungen an Blacky in den Tiefen seines Bewusstseins abgespeichert und könnte vielleicht… Nein, Bürger waren wir wirklich nicht.

Flash.

Der Forscher kam von seinem Abendspaziergang nach Hause, als ein möglicherweise 16-jähriges Mädchen vor seiner Haustür kauerte. ‘Ich habe auf dich gewartet’ sagte sie. Dann erklärte sie ihr Anliegen.

Flash

Maurie trank. Nicht viel, aber regelmäßig. Wohin damit ? In den Orbit. Die Dark Shadow erhob sich zu ihrem nächsten Aufklärungsflug.

Flash

Im Ozean. Seebestattung. Zuverlässig. Disziplin. Befehle. Tiere. Grauenvolle Erinnerungen. Kein Morgen. Nur Jetzt. Bis in alle Ewigkeiten. Zwei Füße ohne Schuhe. Fuck Art. Feuerwehr. Datennetze. Natur. Spacecakes. Werbung. News. Children.

Flash

Im Geiste wiederholte er ständig : Wäre ich doch ein kleiner Kiffer geblieben.

Der Mangel daran

Maurie verrichtete sein Tagwerk, während unsere Bande dem Müßiggang nachhing. Die Maulwurfine und der Delphin unterhielten sich angeregt über die neueste Zinssatzsenkung, der Grizzly stand auf Standby, Blacky strich um die Häuser und der Forscher forschte. Was forschte er ? Er versuchte Zusammenhänge herzustellen. Peng, wieder eine Zeitung eingepackt. Kaffee war jedenfalls genug da. Bernie redete dem Octopus ins Gewissen. Aber niemand glaubte noch ernsthaft daran, dass er seinen Zackenplanktonkonsum irgendwann reduzieren würde.

O.: hmmmm.
B.: hä ?
O.: lecker.
B.: denk dran.
O.: hä ?
B.: deine Synapsen.
O.: egal.
M.: wer will ‘nen Keks ?

Die Delphinfamilie hatte es tatsächlich geschafft, eine Kommunikationsmethode ohne Technik zu finden. Als die Dark Shadow sich ihrem Ziel näherte, es lag in Kalifornien, juckte Maurie’ s linke Augenbraue. Nein, niemand bemerkte, als die Windmühle in der Wüste niederging. Unsere Mannschaft begann die Erkundung. Zunächst also San Diego. Als es Nacht wurde, hatten sie eine Bar gefunden. Willie der Barmann schenkte einen nach dem anderen aus. Es gab auch Milch. Bernie jedoch war bei seinem geliebten Gerstensaft geblieben. Maurie hatte Feierabend. Ordnungsgemäß fuhr er den Rechner herunter und schaltete auch den Dreierstecker in der Küche aus. Von der Bar aus ging es zurück in die Windmühle. Die Com-Verbindung nach Hause stand. ‘Wann kommt Ihr zurück ?’ Krrrrk-krrrrk. Maurie wusste jedoch, dass alles in Ordnung war.

Kein Wunder, wir befanden uns im Tarnmodus.

Blacky

Blacky the cat kam inzwischen regelmäßig zu Besuch. Sie war immer ein gern gesehener Gast. ‘Ich bin die Freiheit.’ flüsterte sie. Bernie hatte drei Fragezeichen in den Augen. Über Freiheit pflegte er in der Regel schon lange nicht mehr nachzudenken. Nun, Blacky kam und ging, wann sie wollte. ‘Ich bin die Freiheit, die jedes Tier braucht. Abgesehen vom täglich Brot. Nun wollen wir es dem Grizzly erzählen. Geschichten vom Ozean. Geschichten vom Lagerfeuer und von durchgemachten Nächten. Von Pflicht, oh ja, aber auch von der anderen Zeit. Von der Einheit mit dem Universum, von Ratten, Sumpfdotterblumen, Elefanten, Orchideen, Gräbern, Festen und einsamen Zeiten allein in der Küche. Von Hoffnung, die erwacht. Von Fehlern, Versäumnissen, Missverständnissen, Taten, getrieben, und vom freien Willen, der wieder voll reinhaut. Am Leben zu sein scheint eine Schatzkiste voller Scheisse zu sein, wie der alte, längst vergriffene Science-Fiction-Autor Kilgore Trout sich auszudrücken pflegte, aber immerhin ist es einzigartig.’ Die Vision zog Bernie zu seinem Radiergummi. Mochte es möglich sein ??? Wie sollte er es bewerkstelligen, das zu fassen, was ihn von Blacky und vom Grizzly trennte ? Der Frosch, der sich soeben eine gedreht hatte, stellte eine Zwischenfrage. Woher, wenn nicht aus Büchern, hatte der Ameisenbär sein Wissen über den Herrn der Gezeiten gehabt ? Gewiss waren die alle in den Tiefen des Grizzly-Archivs gespeichert. Die Spinne stellte eine neue Theorie auf. ‘Der Grizzly ist eine Software-Hardware-Mischung. Blacky ist Geist. Erinnert Ihr Euch denn nicht ? Wir waren eine Mannschaft. Jeder zu seiner Zeit hat auf unserer Mission geholfen. Wir leben es. Was, wenn der Grizzly es schon längst gecheckt hat ? Man mag denken, er hat nur keine Lust, zu erwachen.’

Die Dark Shadow startete zu ihrem nächsten Flug, die Route war tief in der Matrix der Katze verborgen.

Datenflut

Als die Dark Shadow von ihrem Aufklärungsflug über Rio de Janeiro an die spanische Küste zurückgekehrt war, machte Maurie sich an die Auswertung des Experiments. Der Octopus dachte *wirklich* einigermaßen vernetzt. Der Grizzly spuckte eine Zeile nach der nächsten aus und Maurie hatte einige Mühe, die Datenflut zu ordnen. Den Octopus schien das alles weniger zu interessieren, er hatte alles so gemacht wie immer, inzwischen hatte er sich mit einem kühlen Getränk in die Küche zurückgezogen. Die Koordination seiner acht Arme mochte für alle anderen ein Phänomen sein, für ihn war das alles so normal wie Zähneputzen. ‘Weisst du, was sie suchen ?’ fragte er die Maulwurfine. ‘Seele, Bewusstsein, Gewahr-sein, ich weiss es doch auch nicht. Jedenfalls wollen sie, dass der Grizzly dazulernt. Er wird den Status Maschine hinter sich lassen’ antwortete sie. Der Octopus öffnete sich noch eins. ‘Weisst du noch, als wir dich befreit haben ? Dort ist etwas mit dir passiert.’ ‘Passiert, passiert’ sagte O. ‘dort ist nichts passiert. Dort passiert nie etwas. Sie werden nur aufbewahrt.’ ‘Während du Kaffees und Kippen zu dir genommen hast, hast du nachgedacht, willst du das leugnen ?’ ‘Aber ich bin zu keinem Schluss gekommen. Irgendwann begann ich zu handeln.’ ‘Aber wer oder was hat das veranlasst ? Hast Du etwas gelernt ? Wie können wir den Grizzly schlauer machen ? Was, wenn es irgendwo in deinem Bewusstsein schlummert und du es nicht einmal *weisst* ?’

Nach Auswertung aller Daten war der Grizzly in den Sleep-Modus gegangen.

the road

Der Octopus hatte sich ohne zu zögern zu dem Experiment bereiterklärt. Er vertraute seiner Mannschaft blind. Schnell hatte er noch eine Tüte Zackenplankton durchgezogen und dann schloß der Forscher alle erforderlichen Elektroden an. Der Octopus schloß die Augen. Maurie legte Dub auf. Vorsichtig nahm der Grizzly Kontakt auf. Er begann mit einem Ping. Der Octopus antwortete mit einem Broadcast. Also waren alle erreicht worden. ‘Momomomo’ sendete der Octopus. Der Grizzly schluckte. Die Maulwurfine biss in einen Keks. ‘Woluhad-o-meter Enter’. Nein das machte keinen Sinn. ‘Gernotudolamabad’. Schwierigkeiten also. ‘Jetzt hab ichs. Wie wird das Wetter morgen ?’ fragte der Octopus elektronisch. Der Grizzly rechnete und musste dann zugeben, dass er keine Ahnung hatte. Der Forscher begann, sich Sorgen zu machen. Ein Netzwerkscan. Alle Beteiligten standen in regem Austausch. Der Grizzly hatte also ordentlich zu tun. Sie schickten Fridge vor die Tür. Als der nach einer halben Stunde wieder reinkam, war das Experiment bereits beendet. Lediglich die Auswertung würde mehr Arbeit erfordern als zunächst gedacht. Die Logfiles waren beim Grizzly allerdings in sicheren Händen. Der Frosch drehte sich eine und öffnete ein Bier.

dunno

gehirnfurz

Bernie hatte letzte Nacht wenig geschlafen. Früh um 9 klingelte es und der Forscher stand vor der Tür. Bernie lud ihn auf einen Kaffee ein und fuhr den Grizzly hoch. Der Forscher arbeitete an einem neuen Experiment. Die Details hierzu besprach er also mir Bernie, nur den Octopus, den sie für das Experiment benötigen würden, hatten sie noch nicht eingeweiht. Um herauszufinden, wie das Wetter war, schaute Bernie schlicht aus dem Fenster. Dann gingen sie auf einen Spaziergang. Mit den Wochentagen kam Bernie manchmal etwas durcheinander. Mehrere Hundehalter und ihre Vierbeiner begegneten ihnen. Bernie fühlte sich jedoch unbedingt und zu einhundert Prozent in Sicherheit. Wer ihn nicht kannte, hätte ihn bei Scientology vermutet, davon war er allerdings weit entfernt. Man würde ihn wohl Freidenker nennen. Was, wenn der Octopus sich sträuben würde ? Als sie heimkamen, legte Bernie Musik auf. Sie hielten alle Pläne schriftlich fest und fütterten den Grizzly damit. Vielleicht könnte der den Octopus emulieren ? Weil es um Bewusstsein ging, schien diese Möglichkeit nahezuliegen. Nein, Waffen oder Drogen würden sie nicht benötigen, lediglich etwas Neugier. Bald…..

555shoe

Einen Fuss vor den anderen ohne Gehirn. Immer wieder. Immer weiter. Um die Außenwirkung konnte Fridge sich nun wirklich nicht kümmern. Blenden wir ins Jahr 1989. Politisch gesehen war einiges passiert. Aber Ihr könnt mir glauben, auch das war – vielleicht nicht ganz spurlos, aber größtenteils – an ihm vorbeigegangen. Die IT-Welt hatte seitdem einige Generationswechsel erlebt. Auch Frauen kamen und gingen. Schritt. Filme interessierten ihn nicht. Musik tat es. Im Schlaf also. Getränk. Zigarette. Schritt. Supermarkt. Bus. Schritt. Die hilflosen Helfer. Fridge fand sich nun also in einer Welt der einfachen Regeln wieder. Gewiss musste er improvisieren. Wenn er es nicht schaffte, nun, wessen Problem mochte das sein. Eine phantastische Reise also. Er war bereits mittendrin, ohne es bemerkt zu haben. Schritt. Tee und Asche also. Schritt. Kaffee. Apfel-Kirsche und Ananas. Bier, wie immer. Schritt. Das Telefon klingelte vor sich hin. Er drehte sich eine. Schritt. Er zündete sie an. Wie weit würde er gehen müssen ? 68 und Siebziger – Star Trek. 80er Schule und Forum. 90er Balkan, Uni und Bits, dann Pause. Schritt. 2000er Hamburg. 2010 dann – nun was – wohl Facebook. Schritt. Nach Vollendung des Posts brannte die letze Kerze runter.

Sternzeit 2048,7

Leicht verkatert sitzt der Autor vor dem leeren Blatt Papier – respektive Bildschirm. Fridge geht immer noch. Miss Marple beobachtet das ganze Treiben mit einem wachen Auge von oben. Der Kaffee ist fertig. Einen Fuss vor den anderen, Fridge, hast Du gehört, nur nicht durcheinanderbringen lassen. Maurie fuhr langsam auf Totale. Spuren waren keine zu sehen.

Das Ende des Weges war wirklich nicht abzusehen.

Mauritius Niederhol nimmt Ergonyl

Nachdem die heftigsten Gewitterattacken auf dem verschlammten Waldweg abgeklungen waren; es war dunkel, kalt und ungemütlich; erblickte Maurie vier riesige Windmühlenflügel, die sich zu seinem Erstaunen, unmerklich langsam zwar, aber dennoch drehten. Als er sich dem Gebäude aus dem vor- oder drittletzten Jahrhundert näherte, schauderte es ihn ob des Geruchs von Essensresten, Fahrzeugteilen, vermoderten Pilzen und verschiedenen Teesorten. Unerschrocken pirschte er sich an den kleinen Eingang heran. Aus dem Augenwinkel erblickte er eine kleine Filmdose, die er jedoch wohlweislich unangetastet liegenließ. Den Durchmesser eines Flügels maß er grob auf über fünfzehn Meter. Ungehindert stieß er die Tür auf und trat ein. Noch mehr Dunkel umgab ihn, aber wenigstens war es trocken. Mehr als alles andere dürstete es ihn nach einem frisch aufgegossenen Tee. Er tastete sich vorwärts, schließlich fiel ihm wieder ein, dass er ja mal Raucher gewesen war, folglich fand er in seiner rechten Hosentasche ein Feuerzeug mit benutzbarer LED. Zunächst die LED nur einmal kurz aufblitzen lassend und von weiß zuckenden Blitzen von draußen unterstützt sah er viele Säcke unbekannten Inhalts an der dem Eingang abgewandten Seite aufgestapelt. Nachdem er ihren Inhalt als essbar identifiziert hatte, begann er, den Rest der alten Mühle zu untersuchen, um der rätselhaften Funktionstüchtigkeit und eventuellen weiteren Bedienungsmöglichkeiten auf die Spur zu kommen.

Nach einigen geistigen Notizen versetzte ich mich zurück ins hier und jetzt, dokumentierte ein ‘klack-ratsch’ und beamte mich für kurze Zeit raus.

‘Klack-ratsch’ machte es auch, als Maurie die nicht mehr vollständig besprosste Leiter zu dem Bedienungsdeck des Mühlfahrzeuges erklommen hatte und die Leiter unter seinen Füßen ins unerreichbare Erdgeschoss zurückfiel. Das Deck erwachte flackernd zum Leben. Nach einigen Stunden Erkundungs- und Testbedienungen mit Hilfe eines rot-weißen Rescue-and-check-modusses hatte Maurie die Sauerstoffzufuhr, den Mahltrieb, den Windgeschwindigkeitsmesser, die Eisboxen für die Fracht und die Kommunikationsanlage probehalber bedient und intuitiv rudimentär verstanden. Obwohl er zwar punktuell gern allein war, entschloss er sich doch, bis zur Rekrutierung oder Zusammenfindung mit ein oder zwei Gefährten oder Gefährtinnen beim Rescue-and-check-modus zu bleiben. Er vermisste seinen Hund Fridge. Im Deckkühlschrank samt umfunktionierter Icebox befand sich genug Nahrung von Pizza über Kuchen bis zu Bier, Kaffee und Tee, sodass er die Kommunikationsreichweite als Rufweite getrost verkraften konnte und endlich einen Tee trank, bevor er versuchte, Johann und Jane zu erreichen, notfalls per guter alter Post, Trommeln, Rauchzeichen oder Flaggensprache, da beide sich zu diesem Zeitpunkt in Blick- und Rufweite befinden mussten und auch noch würden, wenn der Tee vorüber war.
Blieb die Frage, ob die beiden erstens aufnahmefähig und zweitens willens und in der Lage waren, einen Startversuch zu unternehmen. Er konnte nicht mehr allein runter, ohne sich die Knochen zu brechen, aber sie könnten hochkommen und ihn, wenn schon nicht tatkräftig, so doch seelisch-moralisch unterstützen.

‘Gimme beer’, sagte Maurie.
Fridge schwieg. Genauer gesagt schwiegen alle drei Fridges. Der Hund Fridge hörte seinen Namen, hob kurz den Kopf und wandte sich dann desinteressiert ab. Alle drei Fridges waren Materialisationen oder Impersonifikationen aus demselben Paraversum. Der Kühlschrank Fridge begann einen Kühlungswärmeaustauschzyklus. Das Gesamtsystem des Windmühlencockpits hatte den Status ‘Künstliche Intelligenz’ hinter sich gelassen und konnte mit Fug und Recht als Natürliche Intelligenz bezeichnet werden. Auch es schwieg, weil das Bier zu Neige gegangen war. Ansonsten hätte es mit ‘Mehr Details, bitte’ geantwortet. Fridge brummte derweil lediglich etwas vor sich hin. Er brummte virtuell, da er keinen physischen Schädel besaß, der vom eingebildet inhalierten Alkoholkonsum brummen konnte, aber er war durch unzählige analoge Röhrenverstärker geflossen, so dass man mit Recht von brummen reden konnte. Maurie holte tief Luft, dachte an nix und fuhr den Siliziumanteil in der Glasfaserproduktion etwas nach oben.
Wir Informatiker hatten es geschafft, die Welt perfekt von der Maschine abhängig zu machen, die Programmiersprachen und Datenbanken, die Algorithmen und Datenstrukturen verschwammen zu Appointments, Googlemania, SMS-Schleudern mit Sexwerbung, wir vergaßen, was uns als Menschen eigentlich ausgemacht hatte, nämlich das zutiefst analoge Element des Vergessens, der Fehlhaftigkeit und des Versagens.

Das Vergessen könnte allerdings ebensogut auf über- und regelmäßigen Cannabisgenuss zurückgeführt werden, während die Fehlhaftigkeit jedwedem Leben sowie Bauteilen und Algorithmenfolgen potentiell immanent ist und das Versagen ist eine Übung, die auf alle, jeden und jede von uns wartet, Programm, Pflanze, Struktogramm, Tier, Atomkraftwerksummantelung, Verhütungsmittel, Kaffeedosenverschluss oder Mensch.

‘Kokosfett und Tiefseeschlamm in den Notfallkoffer !’ sagte Fridge.

Nachdem er diesen selbsterteilten Befehl akustisch und inhaltlich verstanden und bearbeitet hatte, legte er beide Dinge vorsichtig hinein. Er öffnete das Bullauge, sah eine Weile ins Leere, öffnete dann die Tür und ging los.

Als Fridge wieder zu sich kam, fühlte er, zunächst nur beinahe unmerklich, seine Füße und fragte sich einen Sekundenbruchteil, wer er war und was er tat und dachte.. ‘Ich gehe zu Fuß’, meldete sich sein Bewusstsein. ‘Woher, wohin, warum und was ist mein Ziel ?’ Er wurde von Gedanken überflutet, setzte aber trotzdem weiterhin eine Fuß vor den anderen.

In der Windmühle war alles auf Autopilot geschaltet. Das Überwachungsprogramm lief. Maurie beobachtete Fridge auf allen Bildschirmen. ‘Er hat’ s geschnallt.’ dachte Maurie. ‘Er braucht nur gehen.’

conscience-tech

Maurie hatte nicht alle technischen Daten zu Hand. Bei der Blutgruppe zum Beispiel herrschte ein Unsicherheitsfaktor von circa 50 Prozent.
2,00 m
84 kg
Augen braun
Haare braun
Blutgruppe vermutlich 0 Rhesusfaktor positiv (ohne Gewähr)
Schulbildung Allgemeine Hochschulreife
Ausbildung Fachinformatiker / Anwendungsentwicklung
right-hand preference
bes. kennz.: Tattoo chin. Schriftzeichen Shuang Xi rechter Oberarm
Lungenvolumen ~ 5 Liter
gelegentlich Extrasystolen
leichte Schädigung achter Brustwirbel
sonstiges Raucher und Kaffeetrinker
—-
Wir kümmerten uns gut darum, die Dark Shadow in Schuss zu halten.
Unser Forschungsgebiet war das menschliche Bewusstsein.

Flash

John und Jane hatten sich eine Auszeit ausbedungen und machten eine Whiskypause.