you’ re a big boy now, so die

Zwischen Cappuccino 112 und Zigarette 237 ein weiterer Adventspost.

Nach 5 Jahren Arbeitslosigkeit und 5 Monaten Halbtagsarbeit stellen sich erste Frust- und Abnutzungserscheinungen ein. Zeittotschläger zieht seine Runden. Am Beginn war Gras. Dann kam Psychose. Zwischendurch Ausbildung und nun finale Rehabilitation. Auf diversen Seiten wurden diverse Trials und Tribulations im Netz verbreitet und auch sensible Körperteile fliegen auf unnützen Seiten durch unbekannte Peer-to-Peer-Netzwerke. Auf der Arbeit sind wir 7 von 150 und hier sind wir 8 – 9 von theoretisch 10 Plätzen. Der Autor weiss das Thema nicht mehr. Andrew Vachss lässt mich nicht los, die 15 Bände von insgesamt 18 in 23 Jahren wurden inhaliert und auch verstanden. Trojanische Pferde. Die Maden sind noch nicht ausgerottet aber erste Aufklärungsarbeit wurde geleistet und wohl auch einige Pädophilennetzwerke hochgenommen. Warum waren so viele Priester dabei ? Warum gebe ich nicht einfach eine Zigarette ab ? Es ist ein Geben und Nehmen, das ist mir schon klar. Aber man kann sich nicht nur durchschlauchen. Ein verdientes Bier schmeckt besser als ein geschnorrtes. Wahrscheinlich wäre es den Anderen nicht Recht, im Netz erwähnt zu werden, aber der Mensch ist nunmal ein soziales Wesen und ich lebe nicht im luftleeren Raum. Einer ist eingeflogen, zwei arbeiten und niedrigschwelllige Angebote werden von einigen genutzt. Das Leben ist zu kurz, um schlechte Laune zu haben. Hypnose gegen Rauchen auf einem Selbsthilfeflyer. Als Autor ist man universelles Wesen, man produziert Buchstaben für ALLE.

Alle sind per definitionem alle. Also alle anderen.

Trinken wir Cappuccino 113 und rauchen Nummer 238, lassen den lieben Gott einen guten Mann sein und geben also etwas ab. Es hilft nicht.

Eine Antwort ist nicht mehr zu erwarten. Countdown 19.

goal thursday

Man kommt erst Sonntagabend wirklich im Wochenende an und dann braucht man auf der Arbeit 3 Tage, um sich vom Wochenende wieder zu erholen. Im letzten Jahrtausend waren die Montage öfters mal blau, zumal sonntags ein fester Termin auf dem Programm stand. Aus. Vorbei. Ende. Game over.

Die morgendliche Lektüre hilft auch nicht wirklich, aber immerhin ist es ein regelmäßiger Input, über den man mediterran meditieren kann. Von der Probezeit ist die Hälfte absolviert und heute ist der erste Tag mit einem gelben Zettel seit Beginn. Die Arbeitskollegen schmeißen mit Unfug und Analverkehr um sich und niemanden interessiert es eine Bohne, ob man lebt, stirbt, krank, gesund, faul, gut motiviert oder hallelujah-mäßig gut gelaunt ist. Es geht auch ohne Wort zum Wochentag. 2 gelbe Tage müssen reichen. Wenn man als Hobby ohnehin nichts weiter als Vor-Sich-Hinwohnen hat, ist es auch egal, ob das betreut oder autonom durchgeführt wird. Mobilitätsmäßig müssen die Füße oder ein Fahrrad herhalten und die Kommunikation erfolgt in der rezeptiven Richtung optoakustisch und in der Senderichtung ausschliesslich übers Netz. Es müssen einige Altlasten abgetragen werden. Betreuung ohne Einwilligungsvorbehalt ist dabei hilfreich.

Die Familie bekommt von alledem wirklich nur einen Bruchteil mit.