webquake

DAS Internet gibt es nicht. Das Netz besteht aus verschiedenen Subnetzen, die eng miteinander verwoben sind. An den Backbones bündeln sich die Datenströme. Verschiedene Regierungen haben verschiedene Teile oder Subnetze oder bestimmte Seiten teilweise abgeschaltet. Was also ist ein Webquake ? *Eine* hilfreiche Seite ist downforeveryoneorjustme.com. Man postet bis der Arzt kommt, und dann eine Zigarette. Semantisches Web. Pseudoobjektivität. Eine *weitere* hilfreiche Seite ist archive.org. Das Leben jedoch ist zutiefst analog. Möglichkeiten. Ausschlussverfahren. Vollständige Induktion. Beweis durch Widerspruch. Denic. Chemie. C2H5OH. Tetradeltaneunhydrocannabinol. Kids. Bullying. Abuse. We got to start *much* earlier if we want to defeat the great beast. *Raucherpause*

Stellt Euch vor, Ihr könntet diese Webseiten *editieren* !

Als ordentlicher Forscher machte ich Experimente mit google. Man muss keinen Schreibtisch aus dem Fenster im ersten Stock schieben, um zu erkennen, dass Newton Recht hatte. Als das Webquake seine ersten Vorboten sendete, ging zunächst der Vatikan offline. Dann Jim Beam. Also ein GAU-Szenario.

Alle Papiere neumachen.
Alle Schlösser austauschen.
Alle Passwörter ändern.
Am siebten kein Geld mehr.
death. murder. violence.
eternal fire.
then snow, peace, and awakening.

Gewissen Mailaccounts konnte nicht mehr geantwortet werden. Babylon, die Server verstanden die Clients nicht mehr und umgekehrt. Zeichensätze gerieten durcheinander. Stromausfälle. Chaos. Datenverluste. Headcrashs. Ein *ganzer* Tag ohne Technik, nur Du und dein Körper ?

Genug davon, als der freie Wille wieder voll reingehauen hatte, sagte ich folgendes Mantra von Kurt Vonnegut (*sehr* hilfreiches Buch, dieses Timequake, dies ist eine Riminiszenz, ich werde ein Buch dieses Blogposttitels schreiben {([okay, vielleicht schaff ich ne Kurzgeschichte… na gut, vielleicht wenigstens ein Gedicht ])}):

‘Sie waren sehr, sehr krank, aber jetzt sind Sie wieder gesund und es gibt eine Menge zu tun.’

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relax.

K-Freitagspost vorm Easter Monday

Liebe Freunde.

auf dem (in meinem Verständnis) höchsten Feiertag des Kirchenjahres ein kleines Post für die Lesergemeinde, das wie immer vollkommen sinnfrei ist. Little Axe bietet die Hintergrundmusik zu diesem kleinen Text. Diesen Feiertag begehe ich total christenfrei. Am Montag dann werden wir uns wie immer zurufen :

– Der Herr ist auferstanden

– Er ist wahrhaftig auferstanden

Nach neun Monaten Alltagsarbeit hatten sich gewisse nervliche Verschleißerscheinungen eingestellt, die durch 10 Tage (fast) Nichtstun hoffentlich wieder ausgeglichen werden konnten.

Hier gibt es eine rudimentäre Betreuung, so dass wir (Pluralis Zirkulensis) uns am Dienstag wieder in frischer Tatkraft üben können. Das vergangene Wochenende ist schon aus dem Gedächtnis gewichen. Am Montag dann bahnte sich eine Aggression – dein unbekannter Freund – seinen Weg aus dem stressgebeutelten Körper an die Oberfläche der Gemeinschaft, es war wie immer laut. Den Rest der Woche verbrachten wir mit Müßiggang, Billard- und Backgammon- sowie Dartspiel und Biergenuss. Heute ist Gammeltach. Wir sind zu elft.

Es ist nicht einzusehen, wieso man sich freiwillig diesem Betreuungsstress aussetzen sollte, wenn man doch nur in Ruhe Feierabend haben möchte. Darum werde ich die Betreuung (während der Woche) wohl noch weiter runterfahren. Die Gemeinschaftsmahlzeiten am Wochenende sind hiervon nicht betroffen, da sie sehr wohl sinnstiftend sind, muss man sich doch ab und zu auch mit seinen Mitmenschen auseinandersetzen. Das Datenbankprojekt im ISR werde ich wahrscheinlich einfach im Sande verlaufen lassen, bin ich doch froh, wenn ich nach der Audioservice-Produktion nach Hause kann und ein Pivo öffnen.

Kurva matsch, Frühling, komm !!!