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einige betrachtungen

Ich habe einen Brief geschrieben. Die Person, an die er adressiert ist, ist mir wichtig und Umstände führen dazu, dass ich kein Porto habe. Jedoch muss die Person schon morgen über die Organisation einer Reise in Gewahr gesetzt werden. Sende ich den Brief ohne Porto ab, versuche ich, elektronischen oder fernmündlichen Kontakt aufzunehmen, plane ich einen Blitzbesuch oder setze ich mich aufs Sofa und denke: es wird schon irgendwie ? Wie entscheide ich mich, welche Faktoren führen zur Entscheidung und geht es jetzt ohne Briefmarke oder nicht ? Gibt es eine Möglichkeit, den Empfänger das Porto bezahlen zu lassen, was er allerdings tun müsste, ohne bereits den Inhalt des Briefes zu kennen ?

Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich und werde ich eine Entscheidung treffen ?

  1. Ich sende den Brief ohne Porto ab und versuche, ihn anderweitig anzukündigen.
  2. Ich fahre die Person besuchen.
  3. Ich versuche andere Kommunikationswege.
  4. Ich bleibe untätig.
  5. Ich versuche Rauchzeichen oder Trommeln, was im engeren Sinne bereits in Punkt 3 genannt wurde.

Wenn ich nun an einer schweren Depression leide, scheint Punkt 4 wahrscheinlicher zu sein als bei psychisch gesunden Menschen. Dies macht deutlich, dass der freie Wille, wenn schon nicht außer Kraft gesetzt, mindestens in gewissen Fällen etwas eingeengt erscheint. Über Bilanzsuizide dürfen wir in dieser frühen Phase der Arbeit noch nicht nachdenken, jedoch seien sie vorsichtshalber bereits erwähnt.

Wie gerate ich in Aktion ? Welche Gedanken sind hilfreich und zielführend ? Sage ich ja, vielleicht oder nein oder verschiebe ich die Entscheidung ? Welche Prägung bedingt meine Entscheidungsfindung ? Denke ich analog oder digital, eher gefühlsbetont oder nüchtern-sachlich ? Welche Faktoren führen dazu, dass ich meinen freien Willen benutze ?

Choice

Emotional abuse is poison. It steals your free will. I am not a victim, but I know exactly how it works. This is meant to be an essay about mental hygiene. The anti-poison is psychoeducation. If you think to depend on what others say, you can at least try to learn self-reference. As a Vachss-reader I have been deep into the topic. And as an adult, you seem to face the same traps over and over again. It’ s like a voice whispering you are worth nothing, I have the power over you and you do what you have to do. Take a minute, think it over again and tell yourself I hear the voice, okay, it’ s there, but I don’ t wanna listen to it, I am boss. Let it be violence, let it be drug addiction, there’ s always a seed planted in your mind years and years ago and you have the power to fight it. As stated otherwise, we make our own monsters, but now I’ m repeating foreign thoughts. There’ s hope. Build a peer-group. Let go negative influences. If you’ re facing the same problems over and over again, each time you’ re a bit smarter, even wiser and you don’ t need to repeat your mistakes. It’ s all about choice. I choose to smoke, I choose to listen, I choose to turn the other way, I choose to build my own family.

Hate and fear are the enemies. If you didn’ t learn faith, as an adult it’ s difficult double. Take it or leave it, the lesson’ s worth a try. Surround yourself with encouraging people. Even become an encourager. Learn to look at the positive sites, hard to find, they may be little, but they’ re there. Let me leave a final quote, printed on some dub-record I own :

Trustbeliefloverespect

Hard enough, you do not *have* to repeat the evil seed. It’ s your choice, you are in control.

Stay tuned.