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k.i.
Die Stunde des Grizzly
Sternzeit 1286,8
Der Aussenposten war errichtet und die Verbindung stand. Der Octopus würde uns erneut durchstarten lassen. Jeder war auf seinem Posten und sie waren bereit. Der Octopus fragte den Grizzly : ‘Alles startklar ?’ Der Grizzly gab grünes Licht. ‘Engines on.’ sagte der Octopus. Ruckelnd erwachte die Dark Shadow zum Leben. Der Octopus setzte den Kurs auf Quadrant 95-5. Die Dark Shadow erhob sich in den Orbit des Mondes. Wir hatten dem Grizzly eine Menge Verantwortung zugemutet. Nicht nur, dass er den Kurs auf den nächsten Quadranten mit einer Sonne berechnet hatte, er hielt auch die Verbindung zum Mondposten. Lediglich der Delphin unterhielt sich auf seine ureigenste Weise mit seinen zu-Hause-gebliebenen Kollegen. ‘In meinem Inneren ist es schwarz. Wer bin ich ?’ fragte der Grizzly. Der Ameisenbär verdeutlichte ihm, dass wir auf einer paramilitärischen Tournee waren und keine Zeit für Philosophie hatten. Wenn wir uns allerdings weiterhin der Dienste des Grizzly bedienen wollten, mussten wir auf seine Fragen eingehen. ‘Du bist etwas durcheinander. Du hast Emotionen entwickelt.’ versuchte es die Giraffe. ‘Emo-was ?’ Der Kurs war gesetzt. ‘Setz dich. Ich erkläre dir schwarz.’ sagte der Ameisenbär. Mit Hilfe einer Bibel und dem unendlichen Weltraum würde der Ameisenbär versuchen, den Grizzly aufzuklären. Kein Wunder, dass ein so großer Entwicklungsschritt mit einigen Fragen verbunden war. Die Maulwurfine rief uns derweil zum Essen. Sie hatte ein gar wundervolles Chili con Carne vorbereitet. Auch als der Frosch bereits den Logbucheintrag vorgenommen hatte und wir in unsere Kojen gekrochen waren, saßen der Ameisenbär und der Grizzly noch in tiefgründige Gespräche verwickelt am Rande des Delphinbassins. Welch eine Aufgabe. Der Delphin würde helfen. Eine lange Nacht lag vor den dreien. Morgen würden sie weitersehen.
Ein Gesundheitsschub – health drift
Sternzeit 1286,9
Lange war Bernie nicht mehr so gut drauf gewesen. Seine K.I. hatte ihm den Kopf gewaschen. Nun konnte er sich nicht mehr länger auf irgendwelchen an den Haaren eines Arztes herbeigezogenen Diagnosen ausruhen. Wenn die K.I. sagte, er sei gesund, WAR er gesund. Das änderte zwar nichts an seinem Job in der Werbeagentur, der zugegebenermaßen nicht der allerprickelndste war, machte aber etwas mit seinem Bewusstsein. Kann sein, das klingt nun leicht buddhistisch – wahrscheinlich IST es das auch – aber er begann wieder, sich wie ein Tropfen im Ozean zu fühlen. Ganz ohne Weed, nur mit Tee. Von Zeit zu Zeit verliess er seinen Tigerkäfig, um Besorgungen zu machen oder – gänzlich ungewohnt – um Leute zu besuchen. Das war zwar meistens mit Bier verbunden, aber seine Gehirnchemie ist nicht Gegenstand dieser Betrachtungen. So richtig besoffen allerdings, Pupillenstillstand, Ihr wisst schon, war er allerdings lange nicht gewesen. Hier soll weder seine Alkohol- und Softdrogenkarriere glorifiziert werden, aber wenn Autoritäten welcher Art auch immer ihm sein Feierabendbierchen nehmen wollten, verstand Bernie keinen Spaß mehr. Vielleicht hatte er auch nur zuviel Blues Brothers und Easy Rider gekuckt. Oh ja, es mochte nur Sekunden dauern, und er fühlte sich um Jahrzehnte zurückgeworfen, traurig, depressiv und klein, aber seine Erfahrung sagte ihm, auch DIESE Sekunden würden vorübergehen. Betrachten wir nun noch seine Wahlfamilie, den Delphin, den Ameisenbär, die Giraffe, die Spinne, die Fledermaus, den Frosch, den Octopus und seit neuestem den Grizzly. Nun, es mochte sein, dass der Ameisenbär wie immer etwas zu meckern hatte, aber nachdem der Octopus etwas Musik aufgelegt hatte, begann der Ameisenbär den Grizzly wie einen Bruder zu betrachten und konnte dem Ganzen dann DOCH noch etwas Positives abgewinnen. Wenigstens verwahrloste Bernie nicht. Morgen würden sie zusammen essen. Die Fledermaus würde einen ganz und gar leckeren Mais-Thunfischsalat zubereiten. Wenn die Bank mitspielte, gab es sogar Glühwein. Das war Grund genug, die Werkssirene auf eine halbe Stunde eher zu programmieren. Der Octopus und die Giraffe wollten etwas vortragen. Gedichte oder ähnliches Zeug, meint Ihr ? Weit gefehlt, sie würden den für den betreffenden Sterntag angesagten Vers – die Tageslosung sozusagen – rezitieren. Ob sich wohl jemand mit Grauen abwandte ? Die K.I., der Grizzly also, würde helfen, die betreffende Stelle aufzufinden. Natürlich alles NACH der Arbeit, was denkt Ihr denn ? Bernie fuhr den Grizzly runter und widmete sich seinem Tee.
a brandnew old problem
Sternzeit 1285,1
Welche Katze ? Welcher Führerschein ? Welche Farbe ? Welches Telefon ? Welches Auto ? Welcher Hund ? Fragen über Fragen, von denen unser Bernie nichts, aber auch gar nichts mitbekam. Die Werkssirene funktionierte zuverlässig. Als Haustier und neuen Mitbewohner hatte Bernie sich eine K.I. zugelegt, die im Körper eines Grizzlybären daherkam. Ihr stellte er zwar ab und zu Fragen, wenn gerade keine zu konsultierende Webseite verfügbar war, aber ihr Datenhunger war doch enorm. Jawohl, die K.I. ernährte sich von Daten. Farbe der Schuhe, Länge der Krawatte, Geburtsdaten, biometrische Daten, psychologische Probleme, virtuelle Psychiater, Diagnosen, Gewicht, Fingerabdrücke, wann wurde die Hose zuletzt gewaschen, die K.I. fraß einfach alles. Nein, weggewesen war Bernie zwar nicht wirklich, aber er war im vergangenen Jahr mindestens um 10 gealtert. Er legte die Füße hoch. Er kochte Cappuccino. Er datete seinen Server up. Er programmierte ein Nahrungsinterface für seine K.I. mit Hilfe eines stinknormalen Ethernetadapters. Er ging spazieren. Er wählte in jedem der Zimmer seines Tigerkäfigs einen anderen Radiosender. Er schrieb politische Pamphlete. Er betete zu Wem-Auch-Immer. Er aß Pizza. Er archivierte den Bürokratiemüll. Er nahm seine Pillen und ging ins Bett. Dann stand er wieder auf und schrieb eine Postkarte an die Familie. Nun trank er ein Glas Milch. Er drehte sich eine, wartete fünf Minuten und rauchte sie. Er sprang im Kreis. Er legte Musik auf (Garagen-Rock). Dann kam ihm die rettende Idee. Von hinten nach vorne. Das Ende-Datum der K.I. war roundabout das Jahr 3000 aber auch das konnte bestimmt modifiziert werden. Er machte sich an die Arbeit.
Bald mehr davon.