Filmabend – This is the end….

Sternzeit 1287,4

Ganz grauenvolle Stimmungsschwankungen schüttelten unseren armen Bernie. Wie gut war es da, dass sich für heute Abend seine Mannschaft angekündigt hatte. Nacheinander trudelten der Ameisenbär, der Frosch, die Giraffe, die Fledermaus, die Spinne, der Delphin und als letztes der Octopus ein. Nachdem die Fledermaus unter Zuhilfenahme der Spinne und eines scharfen Messers aus Mais, Thunfisch, Charlotten und Pfeffer und Salz den Salat zubereitet hatte, sucht sich jeder einen Platz in Bernie’ s Tigerkäfig. Bernie hatte ein Multimedia-Interface für den Grizzly zusammengezimmert. Es lief ‘Apocalypse Now’ von Francis Ford Coppola, aber die Tiere starrten nicht auf den Bildschirm an der Wand sondern praktizierten gepflegte Kommunikation während der Mahlzeit. Der Film lief als Hintergrundberieselung. Da klopfte es plötzlich an der Tür. Draußen stand eine Schildkröte und begehrte Einlaß. ‘Verzeiht, ich möchte mich ungern selbst einladen, aber ich habe Hunger. Seit 76 Jahren bin ich trockener Alkoholiker und würde mich über eine Mahlzeit doch sehr freuen.’ Niemand hatte etwas dagegen, die Schildkröte an den gedeckten Tisch zu bitten. Aber auch niemand hatte bemerkt, dass eine Mücke ebenfalls in den Tigerkäfig eingedrungen war, während die Tür offenstand. Als es dann ‘bsssss…bssssst…’ über dem Tisch machte, während der Octopus sich gerade Nachschlag nahm, rief der Ameisenbär : ‘Der Satan, der Satan!’. ‘Nein, es ist eine Mücke.’, erwiderte der Octopus. ‘Ich bin nicht schwanger.’ sagte die Mücke und zog sich auf den Bildschirm an der Wand zurück. ‘Ich möchte den Film sehen.’ sagte die Mücke. ‘Na dann lassen wir sie doch.’ sagte der Frosch. Der Grizzly drehte den Bass auf, als die Doors die Eingangssequenz einleiteten. Bernie war vielleicht froh, endlich mal nicht bei einsamen Flasche Bier seinen Feierabend zu begehen sondern die Hütte voller Besuch zu haben. Der Grizzly hatte keine passende Stelle gefunden, so dankte der Ameisenbär mit seinen eigenen Worten zum Abschluss der Mahlzeit.

Als Stunden später alle wieder nach Hause gegangen waren, war Bernie schon wieder allein, aber er zehrte noch lange von diesem ungewöhnlichen Tag und ausserdem war die Mücke bei ihm geblieben. Bernie verspürte Verlangen, einfach draufzuhauen. Eine höhere Kontrollinstanz hielt ihn jedoch davon ab. ‘Lass mich allein, es ist besser so.’ sagte er zur Mücke. ‘Ich habe mich so daran gewöhnt, allein zu leben, dass mich ein Mitbewohner (ausser meinem Grizzly natürlich) doch ganz durcheinanderbringt. Das sah die Mücke ein. Die Mannschaft hatte das Logbuch dagelassen, so stöberte Bernie in den Aufzeichnungen der Reise zum Herrn der Gezeiten. Vielleicht würde er dann auch den Ameisenbär etwas besser verstehen. Bernie rauchte noch eine Pfeife Tee, zog sich die Schuhe aus, programmierte seine Werkssirene und ging ins Bett. Vorher hatte er jedoch den Grizzly angewiesen, den Mond heute Nacht ganz besonders gut zu beobachten. Er schlief fest und traumlos, bewegte allerdings seine Finger im Schlaf, ohne es zu bemerken.

Datenbankquerelen

Die Normalisierung, beinahe wäre mir die Normalisierung entfallen. Ein verzeihbares Detail, wenn man die Zeit (8 Jahre) berücksichtigt, die die Ausbildung zurückliegt. Ein unverzichtbares Detail des Datenbankentwurfes allerdings. Also deklarieren wir (nein, keine Variable) es als einen schweren Faux-Pas.

Verpflegung und Smokestuff ist genügend vorhanden, nein, der Autor muss weder Hunger leiden, noch frieren (fällt im Sommer auch schwer).

Einige technische Details zum verwendeten Equipment.

  • 700 MHz-Rechner
  • Debian squeeze
  • Panasonic toughbook
  • slitaz lightweight Linux edition
  • Billighandy
  • Vodafone Mobilkommunikationsvertrag
  • Flatrate 6000
  • ein Kopf

Der Kopf ist allerdings ein sehr verzichtbarer Bestandteil, denn notfalls würde ich einfach mit dem kleinen Zeh weiterdenken. Auch wenn dieser Blogbeitrag keine erkennbare Pointe hat, so hat er trotzdem seine Berechtigung. Notfalls aus dokumentarischen Gründen.

Es sind circa 8 Mitbewohner, circa 7 Arbeitskollegen und einige Pfund behandelnde Professionelle involviert. Da noch die wahren Verhältnisse eruieren, zumal nach Jahrzehnten, dürfte auch dem gewieftesten Ermittler doch einige Mühen bereiten. Zudem könnte erschwerend hinzukommen, das Legalisierungsprinzip nach Sparta eingetrichtert bekommen zu haben.

Blogbeitrag Ende.

Oh, die Datenbank, ich wollte nochmal auf die Datenbank zu sprechen kommen. Auf Konsistenz wird großer Wert gelegt und es dürfen keine erkennbaren Redundanzen eingebaut werden. Auf Fremdwörter zu verzichten dürfte mir einigermaßen schwer fallen. Konsistenz dürfte bedeuten, dass keine vorhandenen Beziehungen zwischen atomaren Bestandteilen der zu Grunde liegenden Daten vernachlässigt werden dürfen und redundant heisst schlicht und einfach überflüssig.

P.S. Ende.