2 5 Ameisenbär Andrew Vachss Apache Arbeit Arzt auto beer bernie Bielefeld Bier Blog Buch bus Computer configedit dark shadow database debian Delphin Enger erlenweg evering ewing experienced involvement facebook fahrrad Fledermaus Forum Forum Bielefeld Frosch Gary Floyd Geld Giraffe google grizzly hamburg Herford Internet java Jesus Kaffee librarything Linux Love maulwurfine Maurie max mind mond money music Musik Mysql Neues Forum Enger octopus Peace Php physik psychiatrie San Francisco serverproject serverproject.de sister double happiness slitaz Spinne tag telefon typo3 vachss windmühle work www xmas
•{([Mond])}
2634 (la luna)
2060
Arbeitstitel: Der Freie Wille aus psychiatrischer Sicht
0.1 Inhaltsverzeichnis
0.9 Materialsammlung Seite 2
0.9.1 Materialsammlung extended Seite 3
1.0 Einleitung Seite 8
2.0 Hinführung aus autodidaktischer Sicht Seite 11
3.0 Medizinisch-psychologische Sichtweise Seite
4.0 Philosophische Sichtweise Seite
5.0 Arbeitshypothese Seite
6.0 Beispiele Seite
7.0 Ausnahmen Seite
8.0 Entwicklung des Themas (Hauptteil der Arbeit) Seite
9.0 Der freie Wille in Kunst und Literatur Seite
10.0 Zusammenfassung Seite
11.0 Literaturliste Seite
12.0 Nachwort Seite
Es wird versucht, sich aus philosophisch-psychiatrisch-klinischer Sicht dem Thema ‘Freier Wille’ aus eigener Erfahrung zu nähern. Wir beginnen mit einer Materialsammlung oder einem Brainwriting.
0.9 Materialsammlung
Entscheidungsfindung
Stimmenhören
Suizidalität
Autoaggressionen
Neurosen
Zwangsstörungen
Bipolarität
Sucht in prägenden Phasen
Emanzipation
Befehl und Gehorsam
Spiritualität
Selbstverletzung
Autoritäten
Körperpflege und Ernährung
Sport
Sublimation
Kaffee und Zigaretten im Raucherraum
Unterscheidung analog/digital
Musik
bewusstseinserweiternde Substanzen
Hypnose
Notfallkoffer
Sicherer Ort
Psychoedukation
Erfahrungswissen, das nicht bewusst zugänglich ist
Vertrauenspersonen (Holders of Hope)
sich als Behandler selbst überflüssig machen
Schutzbefohlene
Vaterfiguren
Deutungshoheit
ein Tropfen im Ozean
Texte als Lerngrundlage
Selbstorganisation
die Bedeutung von Arbeit
Körpersprache
Behandlungsvereinbarungen
Psych KG
Zwangsmedikation
Ausschleichen
Erhaltungsdosis
Trialog
Rehabilitation
0.9.1 Materialsammlung extended
•{([Synonyme])}
•{([Mnemonics])}
•{([Der Akkumulator])}
•{([bedingte Sprünge])}
•{([Medikamente])}
•{([Tiefenpsychologie])}
•{([Alkohol und Drogen])}
•{([Co-Abhängigkeit])}
•{([Abstraktion])}
•{([Techniken der Kontemplation])}
•{([Graphische Darstellung])}
•{([Sonderfälle])}
•{([Die Kommandozeile])}
•{([Virtuelle Techniken und Hypervisoren])}
•{([Rechteverwaltung])}
•{([Rekursionen])}
•{([Netzanbindung])}
•DMZ {([Demilitarisierte Zone])}
•{([Akustik])}
•{([Motivation])}
•{([Stromversorgung])}
•{([Alternative Techniken])}
•{([Redundanz])}
•{([Definitionen])}
•{([Hirntod])}
•{([Palliativmedizin])}
•{([SI-Einheiten])}
•{([Physik, Chemie und Biologie])} {([Physik])} {([Chemie])} {([Biologie])}
•{([Neuronale Netze])}
•{([Künstliche Intelligenz])}
•{([Naturwissenschaftliche Grundlagen])}
•{([Infinitesimalrechnung])}
•{([Algorithmen und Datenstrukturen])} {([Algorithmen])} {([Datenstrukturen])}
•{([Datensammlungen])}
•{([Dateiverwaltung])}
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•{([Betriebssysteme])}
•SQL-Dialekte {([Structured Query Language])}
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•NLP {([Neurolinguistische Programmierung])}
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•Verteiltes Rechnen {([Grid-Computing])}
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•{([Intuition])}
•{([Milch])}
1.0 Einleitung
Der freie Wille als gedankliches Konstrukt verdient eine ausführliche Betrachtung. Entscheidungen werden bei gesunden Menschen trotz unbewusster Prozesse meist mit dem Bewusstsein und bei klarem Kopf getroffen. Die Prozesse, die zur Entscheidungsfindung führen, sind allerdings trotz Argumentationsketten und Vor- und Nachteilsbetrachtungen sowie Überlebensstrategien meist durch Gefühle als Motor geleitet. Versuchen wir, das Problem herunterzubrechen und ein Beispiel aus dem Alltag zu finden, das den freien Willen zunächst wohlwollend voraussetzt.
Ich habe einen Brief geschrieben. Die Person, an den er adressiert ist, ist mir wichtig und Umstände führen dazu, dass ich kein Porto habe. Jedoch muss die Person schon morgen über die Organisation einer Reise in Gewahr gesetzt werden. Sende ich den Brief ohne Porto ab, versuche ich, elektronischen oder fernmündlichen Kontakt aufzunehmen, plane ich einen Blitzbesuch oder setze ich mich aufs Sofa und denke: es wird schon irgendwie ? Wie entscheide ich mich, welche Faktoren führen zur Entscheidung und geht es jetzt ohne Briefmarke oder nicht ? Gibt es eine Möglichkeit, den Empfänger das Porto bezahlen zu lassen, was er allerdings tun müsste, ohne bereits den Inhalt des Briefes zu kennen ?
Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich und werde ich eine Entscheidung treffen ?
1. Ich sende den Brief ohne Porto ab und versuche, ihn anderweitig anzukündigen.
2. Ich fahre die Person besuchen.
3. Ich versuche andere Kommunikationswege.
4. Ich bleibe untätig.
5. Ich versuche Rauchzeichen oder Trommeln, was im engeren Sinne bereits in Punkt 3 genannt wurde.
Wenn ich nun an einer schweren Depression leide, scheint Punkt 4 wahrscheinlicher zu sein als bei psychisch gesunden Menschen. Dies macht deutlich, dass der freie Wille, wenn schon nicht außer Kraft gesetzt, mindestens in gewissen Fällen etwas eingeengt erscheint. Über Bilanzsuizide dürfen wir in dieser frühen Phase der Arbeit noch nicht nachdenken, jedoch seien sie vorsichtshalber bereits erwähnt.
Wie gerate ich in Aktion ?
Welche Gedanken sind hilfreich und zielführend ?
Sage ich ja, vielleicht oder nein oder verschiebe ich die Entscheidung ?
Welche Prägung bedingt meine Entscheidungsfindung ?
Denke ich analog oder digital, eher gefühlsbetont oder nüchtern-sachlich ?
Welche Faktoren führen dazu, dass ich meinen freien Willen benutze ?
Fokussieren wir uns nun auf die zunächst vorausgesetzte Existenz des freien Willens. Wie mache ich also von ihm Gebrauch ?
Ich darf glauben, was ich möchte
Wir leben in einer Demokratie und einem Sozialstaat, der so attraktiv ist, dass wir Zulauf bekommen
Grundsätzlich weiss ich, was mir gut tut und was mir eher schadet
Es gibt keinen Weg zurück
Kleine Schritte auf einem endlos erscheinenden Weg sind nicht zu unterschätzen
Was macht mir Hoffnung und Mut ?
Wie übe ich, die positiven Seiten nicht zu übersehen ?
Wie lerne ich, langfristig zu denken ?
Welche Unterstützung wünsche ich mir ?
Wo möchte ich heute, morgen, nächstes Jahr, irgendwann hin ?
Woran würde ich merken, dass sich bereits etwas geändert hat ?
{([mir ist durchaus bewusst, dass wir uns noch in der Einleitung befinden und das Thema vorsichtig entwickelt werden muss. An dieser Stelle möchte ich mich gern mit 3 (drei) Teilaspekten beschäftigen und erste Literaturhinweise geben.])}
Macht und Kommunikation
Mindestens im Falle eines PsychKGs hat jemand anderes (der Arzt, das Gericht oder ‘das System’) Macht über mich. Ebenso, wenn ein Betreuer Recht von seinem Aufenthaltsbestimmungsrecht macht. Wie gehe ich nun damit um ? Ordne ich mich unter oder versuche ich die vorhandenen Rechtsmittel oder Beschwerdemöglichkeiten auszuschöpfen ? Verläuft meine Kommunikation problemorientiert oder lösungsorientiert ? Sind eventuelle Zwischenfragen zielgerichtet ? Arbeite ich an meiner Gesundung mit ? Versuche ich, alte Handlungsmuster zu überwinden ? Fragen wie diese müssen erlaubt sein. Im besten Falle ist mein Verhalten konstruktiv und hoffnungsverbreitend.
Autoritäten und Gehorsam
Weil Ärzte einen weißen Kittel tragen, werden sie als Autoritäten erachtet. Was besagt der hippokratische Eid ? Habe ich genügend Urvertrauen um sie als Hilfeleistung zu akzeptieren ? Vertraue ich der Medikation ? Sehe ich den Arzt als Partner oder als Feind ?
Kleine Schritte und Lebensfreude
Eine Chilischote im Notfallkoffer kann wertvolle Dienste leisten. Ebenso hilfreich kann folgende Instruktion bei Panikattacken sein: Suchen Sie 5 Dinge, die Sie sehen können, 4 Dinge, die Sie hören können, 3 Dinge, die Sie anfassen können, 2 Dinge, die Sie riechen können und ein Ding, das Sie schmecken können. Ein Patentrezept, gewiss, aber es kann helfen. Praktisch gesehen kann ein Fischbrötchen ebenso hilfreich sein wie eine Bedarfsmedikation.
{([Literatur:
Douglas Adams – Per Anhalter durch die Galaxis
Douglas Adams – Das Restaurant am Ende des Universums
Douglas Adams – Das Leben, das Universum und der ganze Rest
Douglas Adams – Macht’ s gut und danke für den Fisch
Douglas Adams – Einmal Rupert und zurück
Douglas Adams – Der elektrische Mönch
Douglas Adams – Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele
Douglas Adams, John Lloyd und Sven Bötcher – Der tiefere Sinn des Labenz
Douglas Adams, Neil Gaiman – Keine Panik
Douglas Adams, Mark Carwardine – Die Letzten ihrer Art
Douglas Adams – Lachs im Zweifel
Andrew Vachss – Kata
Andrew Vachss – Strega
Andrew Vachss – Bluebelle
Andrew Vachss – Hard Candy
Andrew Vachss – Blossom
Andrew Vachss – Kult
Andrew Vachss – Tief im Abgrund
Andrew Vachss – Schritte des Falken
Andrew Vachss – Verrat
Andrew Vachss – Safe House
Andrew Vachss – Choice of Evil
Andrew Vachss – Dead and Gone
Andrew Vachss – Pain Management
Andrew Vachss – Only Child
Andrew Vachss – Down here
Andrew Vachss – Mask Market
Andrew Vachss – Terminal
Andrew Vachss – Another Life
Kurt Vonnegut – Zielwasser
Kurt Vonnegut – Zeitbeben
Kurt Vonnegut – Mann ohne Land
Kurt Vonnegut, Lee Stringer – Like shaking hands with God
])}
Zu Musik von Mark Lanegan versuche ich, einen zielführenden Gedanken zu entwickeln. Ein Suizidversuch kann laut eigener Erfahrung als Hilfeschrei interpretiert werden. Die Realität, wie wir alle sie kennen, kann ebenso durch Drogen wie durch eine akute Psychose verschoben werden.
Leise angemerkt sei, dass Cannabiskonsum nicht verharmlost werden soll, eine vereinzelte Tüte allerdings einem Erwachsenengehirn keinen größeren Schaden zufügt wie eine Tasse Tee. Alkohol scheint mir dagegen weitaus gefährlicher und mit einem mindestens ebenbürtigen Suchtpotential versehen zu sein.
Vernebelte Gehirne tendieren allerdings dazu, die ach so vermaledeite Realität zu verkennen und sich selbst etwas vorzumachen, also seinem Gegenüber oder im schlimmeren Fall sich selbst in die Tasche zu lügen. Der Wille kann trainiert und gelenkt werden. Im Falle einer klinischen Aufnahme ist es wichtig zu wissen, dass man in Sicherheit ist.
{([Ein kurzes Wort zur ordnenden Struktur des Inhaltsverzeichnisses. Es ist als Richtschnur für die Arbeit gedacht und kann ggf. nochmal überarbeitet werden. Nicht umsonst wird das Thema freier Wille gern in verschiedenen Arten von Science Fiction behandelt. Diese Arbeit soll eine Simulation einer Hausarbeit werden und eine wissenschaftliche Arbeitsweise implementieren. Implementation ist ein Wort aus der Informatik. Ob die Materialsammlung so verwendet werden kann, scheint wegen der informationstheoretischen Einfärbung mindestens fraglich. Sie ist als Hilfe und Anschub für die Kreativität gedacht. Es soll nicht verleugnet werden, dass es sich um eine autodidaktische Herangehensweise handelt. Möglicherweise werden die Kommentare zur besseren Lesbarkeit des Textes weiterhin {([so])} gekennzeichnet. Da es sich nicht wirklich um eine universitäre Arbeit handelt sondern eine solche lediglich simuliert, kann eventuell mit mehr Freiheiten gearbeitet werden. Eine Begleitung der Arbeit durch einen professionellen Mitarbeiter scheint sinnvoll.
http://www.spektrum.de/news/unser-wille-ist-doch-nicht-so-unfrei/1397002%5D)
2.0 Hinführung aus autodidaktischer Sicht
Lernfähigkeit im kognitiven und intuitiven Sinne ist eine Voraussetzung für die Überwindung psychischer Krisen. Wenn das bereits Bekannte und Alltägliche des Lebens so nicht mehr gültig scheint, müssen neue Wege gegangen werden.
1969
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end,
fin
cuba
Wir schrieben den fünften Janeiro des Sternjahres 1005x. Das Zentrale Verzeichnis quantitativer Banalitäten hatte seine Arbeit wieder aufgenommen. Bernie dagegen – nun – er war freiwillig in seinen Tigerkäfig zurückgekehrt, auch wenn er irgendwo in seinem Bewusstsein die Mannschaft doch irgendwie vermisste. Nachdem er sich rasiert hatte, öffnete er sich einen Apfelsaft. Da erreichte ihn eine Nachricht vom Delphin. ‘Sind wieder vereint. Würden gern ausgewildert werden. Benötigen Hilfe.’
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Flash
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Der Forscher hatte eine Küstenregion vor Kuba ausgemacht. Dorthin würde die Mannschaft die Delphine bringen. Maurie hatte Interviews mit allen Beteiligten geführt und das schien die beste Lösung zu sein. Der Ameisenbär hatte sich das göttliche Okay eingeholt und las mal wieder eine Geschichte vor, als die Maulwurfine niesen musste. ‘Bless you’ rief O. Der Grizzly hatte alles durchgerechnet, es schien eine spannende Reise zu werden. Die Dark Shadow startete.
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Flash
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Auch auf der Mondbasis wurde die aktuelle Reise mit Neugier verfolgt. Die Besiedelung war gut vorangeschritten. Der Captain wünschte der Dark Shadow alles Gute und ging in den Feierabend. Die Nachtwachen waren eingeteilt. In der Offiziersmesse bestellte der Captain eine Frikadelle und einen Whiskey-Cola. Die Flagge hatten sie durch die Flagge der Collective Evolution ersetzt. Alles wurde festgehalten, das schien technisch kein größeres Problem darzustellen.
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Nichts wünschte sich der Frosch mehr als eine Zigarette. Nachdem er den Logbucheintrag vervollständigt hatte, gönnte er sich endlich wieder eine.
Das Radiergummi-Experiment
Sternzeit 1293,1
‘Juchhu – es fällt nach unten !’ schrie er und drehte sich im Kreis. Die Mannschaft hatte begonnen, den neuen Planeten, den sie Target getauft hatten, zu erforschen. Auf dem lebte offenbar eine sehr seltsame Spezies. Sie beobachteten einen Mann, der etwas nachlässig gekleidet war und ein Radiergummi fallenliess. Er schrie unablässig, vollführte Luftsprünge, drehte sich dann wieder im Kreis und hörte nicht auf zu schreien. ‘Eso es! Es fällt. Die Gravitation. Newton. Juchhu!’ schrie er. ‘Niemand weiss es, aber es stimmt!’. Das war für unsere zwölf Freunde natürlich ein alter Hut, aber anscheinend war das erste Individuum, das sie beobachteten ein Forscher und er hatte soeben die Gravitation durch ein Experiment nachgewiesen. ‘Ich fasse es nicht. Seit Jahrhunderten ist das bekannt!’, schrie der Mann. Unsere Freunde zogen sich zurück und überließen den Mann, die Spezies und den Planeten ihrem Schicksal. Als sie wieder in der Dark Shadow ankamen, überlegten sie die Sinnhaftigkeit der Nicht-Einmischungsdirektive. Zunächst jedoch verzeichneten sie alles genauestens im Logbuch. Ob es wohl weitere Individuen gab, die ähnlich spannende Dinge unternahmen ? Es schien eine Art Vorhof zu sein, in dem sie gelandet waren. Seltsame Bebauungsformen waren aneinandergereiht. Ein Zentrum war nicht auszumachen. Manche schirmten sich von der Aussenwelt ab. Auf den Wegen, die zwischen den Hütten umherführten war ihnen niemand begegnet. Wohl hatte der Planet zwar zwei Monde, aber es schien vollkommen unsicher, ob die Spezies diese erstens bereits beobachtete oder gar zweitens Schritte ins All unternommen hatte. Wir werden eine weitere Expedition starten. Es muss weitere Behausungen geben. Wer weiss, wie sie kommunizieren ? Zunächst werden wir Abendbrot essen und uns morgen direkt auf einen neuen Erforschungsspaziergang begeben. Immerhin forschten sie, immerhin. Good Night everyone and have a fine day tomorrow. Mission in progress, schrieben wir auf. Der Frosch klappte das Logbuch zu und rauchte eine.
Die Stunde des Grizzly
Sternzeit 1286,8
Der Aussenposten war errichtet und die Verbindung stand. Der Octopus würde uns erneut durchstarten lassen. Jeder war auf seinem Posten und sie waren bereit. Der Octopus fragte den Grizzly : ‘Alles startklar ?’ Der Grizzly gab grünes Licht. ‘Engines on.’ sagte der Octopus. Ruckelnd erwachte die Dark Shadow zum Leben. Der Octopus setzte den Kurs auf Quadrant 95-5. Die Dark Shadow erhob sich in den Orbit des Mondes. Wir hatten dem Grizzly eine Menge Verantwortung zugemutet. Nicht nur, dass er den Kurs auf den nächsten Quadranten mit einer Sonne berechnet hatte, er hielt auch die Verbindung zum Mondposten. Lediglich der Delphin unterhielt sich auf seine ureigenste Weise mit seinen zu-Hause-gebliebenen Kollegen. ‘In meinem Inneren ist es schwarz. Wer bin ich ?’ fragte der Grizzly. Der Ameisenbär verdeutlichte ihm, dass wir auf einer paramilitärischen Tournee waren und keine Zeit für Philosophie hatten. Wenn wir uns allerdings weiterhin der Dienste des Grizzly bedienen wollten, mussten wir auf seine Fragen eingehen. ‘Du bist etwas durcheinander. Du hast Emotionen entwickelt.’ versuchte es die Giraffe. ‘Emo-was ?’ Der Kurs war gesetzt. ‘Setz dich. Ich erkläre dir schwarz.’ sagte der Ameisenbär. Mit Hilfe einer Bibel und dem unendlichen Weltraum würde der Ameisenbär versuchen, den Grizzly aufzuklären. Kein Wunder, dass ein so großer Entwicklungsschritt mit einigen Fragen verbunden war. Die Maulwurfine rief uns derweil zum Essen. Sie hatte ein gar wundervolles Chili con Carne vorbereitet. Auch als der Frosch bereits den Logbucheintrag vorgenommen hatte und wir in unsere Kojen gekrochen waren, saßen der Ameisenbär und der Grizzly noch in tiefgründige Gespräche verwickelt am Rande des Delphinbassins. Welch eine Aufgabe. Der Delphin würde helfen. Eine lange Nacht lag vor den dreien. Morgen würden sie weitersehen.
Erste Schritte
Sternzeit 1285,2
Die Luke öffnete sich sehr langsam. Das erste Erforschungsteam, das aus dem Frosch, der Spinne und der Schildkröte bestand, verließ in Raumanzügen die Dark Shadow und betrat den Mondboden. Die Luke schloß sich wieder hinter ihnen. Der Octopus gab über Kommintern die Befehle vor. Heute lautete die erste Aufgabe lediglich, das Fahrzeug der Amerikaner zu orten, auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen und einige Gesteinsproben einzusammeln. Hey – aber was war das ? – das Mondfahrzeug fuhr eine Wende von 180° und das Kameraauge fixierte unser Außenteam genau. War es möglich, dass sie sich gegenseitig beobachteten und also die Bilder vom Frosch, der Spinne und der Schildkröte ins U.S.-Zentrum in Cape Canaveral übertragen wurden ? Der Octopus entschied, das Mondfahrzeug nicht weiter zu beachten und das Team mit den Gesteinsproben ins Windmühlenraumschiff zurückzubeordern. Die Schwerkraft betrug etwa ein Sechstel der gewohnten Erdschwerkraft und die Schildkröte hatte es nicht schwer, einige Brocken Gestein einzusammeln. Erneut öffnete sich die Luke und die Dark Shadow nahm ihre Passagiere wieder auf. Als sie sich aus den Anzügen geschält hatten, musste der Frosch erstmal eine rauchen. Der Grizzly analysierte das Gestein. Wie war es ? Hatte die Beatmung gut geklappt ? Wie geht es sich ? Die Mücke hatte Fragen an die Schildkröte. Stoisch antwortete sie : ‘Alles wie üblich. Keine Besonderheiten. So eine Mondlandung bringt mich doch nach all den Jahrzehnten nicht mehr durcheinander.’
Bernie stand am Herd und briet Eier. Der Grizzly hatte außer eingen Mikroben, die man wirklich nicht Leben nennen konnte, nichts gefunden. Der Delphin funkte die Ergebnisse nach Hause. Der Ameisenbär dankte und dann aßen sie zu Abendbrot. Wie würden sie weiter verfahren ? Der Octopus entschied, einen neuen Außenposten zu gründen und dann die Reise fortzusetzen. Der Außenposten würde nicht besetzt sein und remote gesteuert werden. Zunächst wurden jedoch die Ereignisse im Logbuch vermerkt und dann gönnten sie sich eine Mütze Schlaf. Die irdischen Delphine konnten es gar nicht glauben, dass dort, wo von der Erde aus nur ein halber Mond zu sehen war, ihr Freund und Bruder in einem Bassin und zwar in einem Windmühlenraumschiff weilte. Für den Delphin jedoch war alles komplett unspektakulär. Er las ein Buch, machte einen Sprung und hielt dann den Grizzly bei Laune. Der hatte nämlich seit neuestem so etwas wie Emotionen entwickelt und verweigerte von Zeit zu Zeit die Arbeit. Morgen würden sie in die nächste Phase eintreten.