Die Go-Betweens müssen so um 1986 gewesen sein. Die prägende Phase war die Grunge-Ära. Zuerst waren wir naiv, dann Enthusiast, jedoch meistens Konsument bis auf einige Treffen am Beginn der Bielefelder Zeit. Gitarren sind ein roter Faden, der sich durch die Geschichte des Clubs zieht. Psychedelische Elemente hatten wir, Lautstärke hatten wir, wahrscheinlich gab es auch viele, die vom Weg abgekommen sind oder die wir verloren haben (ja an den ollen Gevatter Sensenmann). Jedoch ist ein Erfahrungsschatz entstanden, der aus heutiger Sicht gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Noch immer sane trifft sich die Family in unregelmäßigen Abständen. Es entfalten sich Gerüche und Melodien vor dem geistigen Auge. Einiges ist im Nebel untergegangen, in Erinnerung bleiben der Mittwochstermin sowie durchschnittlich 2 bis 3 Besuche pro Woche. Wir wollen hier nix aus der Mottenkiste holen, allerdings wäre der rosafarbene Tortenkarton doch wohl mal wert, geöffnet zu werden. Als Getriebener der Geschichte, immer eine Flasche Becks in der Hand, meistens vorne neben der linken Box folgt ein Absatz zu den Engeranern.
Wir saßen in der Garage, ein Wort gab das andere, schnell war ein Flyer produziert und bald trafen wir uns 14-tägig. Da die 10 Kilometer von Herford bis nach Enger mit dem Fahrrad nur schlecht zurückzulegen waren, verloren wir den Kontakt im Laufe der letzen 16 Jahre. Die Dynamik des Vereins jedenfalls stellte sich schnell als tragfähig heraus und bis heute gibt es Dart und Gesangsgruppen sowie musikalische Spaziergänge. Ein klassisches Jugendprojekt sind wir jedoch inzwischen wohl nicht mehr. Einige Veteranen haben sich um den Busbahnhof versammelt und Grüße sowie Verantwortung sind wohl angebracht. Möglicherweise ist das Projekt nicht überall wohlwollend aufgenommen worden. Es sei versichert, wir führten (und führen bis heute) nichts Böses im Schilde und musikalische sowie literarische Leckerbissen sind es unbedingt und in jedem Falle wert, ans Licht der Öffentlichkeit gebracht zu werden. Als Soundtrack der vergangenen Woche kann nur Lou Reed angebracht werden. Unclaimed, Thee Fourgiven und Lee Joseph hatten einen schwarzen Aufkleber mit grüner Schrift.
Nicht wegzudenken ist der Parkplatz.