some cool stuff:
—-
https://www.youtube.com/watch?v=muO9zOlriZ8
https://www.youtube.com/watch?v=azYWe2LNt8Q
https://www.youtube.com/watch?v=2jS9rr3CJWw
https://www.youtube.com/watch?v=g1qPndoQH8U
—-
the machine
Philosophie
some info
http://www.fuellenbruch-betrieb.de/lh/werkstaetten/isr.php
http://neuesforumenger.de/Neues_Forum_Enger
http://forum-bielefeld.com/wir.html
http://www.jha.de/jha/layout_jha/layout_jha_div.html
http://www.schmidt-dach.de/kontakt.htm
http://bfw-hamburg.de/bfw-hamburg/ueber-uns/netzwerk/
you better think
Hier nun einige weiterführenden Betrachtungen zu Modul 8.
Krise ist nie NUR Krise sondern zugleich Chance auf Veränderung. Die ungezählten Kaffees und Tabakbeutel haben tiefe Therapiespuren hinterlassen. Positives Denken ist vielleicht Übungssache, wenigstens hat man die Wirtschaft in Bremen und Rotterdam angekurbelt. Wenn der jeweilige Klient dann nun live, 3D und in Farbe vor einem steht, macht man sich bewusst, dass jeder uneingeschränkte Unterstützung verdient. Individuell sind die Pfade, die zurückgelegt wurden, die noch zurückgelegt werden wollen und jeder Einzelne. Eine Experienced-Involvement-Maßnahme kann sehr wohl das anstoßende Element auf einem nun besser, bedachter, achtsamer, positiver, konstruktiver durchgeplanten Genesungsweg sein. Planbar ist zwar nichts bis ins Detail, besonders nicht, wenn es um psychische Krisen geht, aber man kann Risikofaktoren minimieren. An dieser Stelle muss man nicht einmal mit Alkohol und Drogen anfangen, es reicht, auf Körperpflege, Ernährung und einen gesunden Schlafrhythmus zu verweisen. Individuell die Connections zu Hilfssystemen, das Angebot ist da und will genutzt und verbessert werden. Individuell die zerschmetterten Träume, individuell auch die noch geträumten und nicht umgesetzten. Individuell die Gruppe, die sich auf das Experiment eingelassen hat, individuell die Trainer, jeder hat schon etwas beigetragen und jeder kann unendlich viel Erfahrung einbringen. Erfahrung im übersehen werden, Erfahrung im Bürokratiewahnsinn, Erfahrung bei Ämterkämpfen und ignoranten Behandlern. Erfahrung aus Wartezimmern und Raucherräumen, Erfahrung aus Flurrunden und Stuhlspaziergängen. Aber auch Erfahrung im echten, ungeheuchelten Zuhören, den bereits erwähnten Notfallzigaretten, Erfahrung im Wegebahnen, Erfahrung im Begleiten und Unterstützen. Erfahrung mit Buddhismus und Nihilismus, Christentum, Fatalismus und Hedonismus, Spiritualität und Verleugnen derselben, Erfahrung mit Exemplaren gelungener und nichtgelungener Art der Spezies Homo sozialis. Und nichts von alledem war umsonst, ein jedes Detail hat und wird zu gegebener Zeit seine Wirkung entfalten. Wirkung im Retten von Leben und im Wahren und Beschützen. Wirkung im Ermutigen und Mitgehen. Wirkung im Kümmern ohne fürsorgliche Belagerung und Wirkung im kompromisslosen Wegfreikämpfen. Wirkung in den Seelen von Menschen, Menschen wie Du und ich, Menschen mit Problemen und Menschen mit Träumen. Menschen mit Fehlern und Menschen mit Tugenden. Menschen die es verdienen, dass man sich um sie kümmert und ihnen zuhört. Menschen wie sie sind, Menschen mit eingebauten Sollbruchstellen und Menschen, die zugleich zerbrechlich wie ein Blatt im Wind sind und doch unzerstörbar, wie die Träume von Demokratie und Freiheit. Freiheit in einer Welt, in der gewiss viel im Argen liegt, aber doch eine Welt, so schön und zerbrechlich, dass Astronauten von religiösen Empfindungen beim Anblick des Planeten aus dem Orbit berichten. Aber so weit muss man nicht gehen. Bis zum Bus reicht.
Egal oder Phantasie
Sternzeit 0983,1
Heute war es uns egal. Wir waren lange nicht tauchen, also versuchten wir es wieder einmal. Es bietet sich sprachlich an, zu sagen wir waren etwas durch den Wind. Die Spinne übernahm die Sicherung an Deck und der Rest von uns ging ohne Haikäfig in die Tiefe. Es ist schwierig, sich nur mit Handzeichen zu verständigen. Erneut entdeckten wir ein Korallenriff, dieses allerdings war etwas zugemüllt. Also legten wir Hand an und befreiten es so gut es ging davon, ohne etwas zu zerstören. Wir tauchten auf und sammelten den Müll an Deck, denn die Ozeane sind ein Naturgut, man könnte sagen: Teil der Schöpfung und sollten von uns Tieren nicht als Abfalleimer missbraucht werden. Die Phantasie ging mit uns durch, wir sahen schon überall Anzeichen dafür, dass der Herr der Gezeiten erneut Kontakt mit uns aufnehmen wollte, sei es im Wasser oder im Wind. Der Ameisenbär allerdings erzählte uns das erste Mal von einem Buch. Es sei schwierig zu verstehen, aber es trage seine Handschrift, sagte er. Ob es wohl ein Gedichtbuch war ? Ob es bebildert war ? Und in welcher Sprache war es geschrieben ? Ob der Octopus, der immer häufiger begann, Fragen zu stellen, es lesen und verstehen konnte ? Ob wir ein Exemplar davon an Bord hatten, wollte der Bär uns noch nicht verraten. Er schrieb manchmal Zitate aus dem Buch ins Logbuch, manchmal nannte er es ‘Einzelne’, manchmal waren es zusammenhängende Sätze. Wie der Zufall oder unser Wachplan es wollte, hatte der Ameisenbär heute auch Nachtwache. Da würden wir morgen früh alle ganz gespannt sein. Zunächst jedoch waren wir alle heilfroh, dass wir mal einen Tag lang fünfe gerade sein lassen konnten oder den lieben Gott einen guten Mann sein lassen, wie man sagt. Diese ganze Herumphilosophiererei wurde nämlich langsam richtig anstrengend. Alle gesund.