weekend-update

Liebe Leser.

Nun möchte ich Euch und Sie kurz auf dem Laufenden halten. Soweit nix neues.

Der Urlaub erreicht an diesem Wochenende sein Bergfest. Langweilig ist mir nur selten und der Alltag besteht aus einer Mischung aus Kaffee und C2H5OH.

Bernie hat sich lange nicht sehengelassen. Vielleicht geht es ihm in seiner Windmühle ganz gut. Seit nunmehr 3 (und fast 1/2) Jahren bin ich im BeWo. Ich bin nicht gewillt, die Abkürzungen zu erklären. Vollzeit-Job. Shit happens. Theo ist in der Mathilde, Ian Thomas ist zurück zu Hause und nächste Woche steht eventuell noch einmal Segeln auf dem Programm. Am Montag werde ich etwas aus dem Nähkästchen plaudern können, Erfahrungen wollen reflektiert und weitergegeben werden.

Solitary Confinement. No good for u. Die Betreuer geben sich wohl Mühe, es taugt aber nicht auf Dauer. Auch der Chef und seine Friseuse sind eher hilflos als aufbauend. Genug davon.

Bernie und Mauritius unternahmen den nächsten Startversuch und hatten S.F. in den Piloten programmiert. Dort musste auf dem Christopher Street Day jawohl der Bär toben. Komm einfach vorbei, Putin, kriegst auch Milch in den Kaffee, aber nach ner halben Stunde schmeiss ich Dich wieder raus.

Der Grizzly brütete noch immer über dem Wetter.

Anmerkungen eines beinahe abgestumpften Beobachters – Arbeit und Pussy Riot

Also vor dem Tagwerk noch ein kurzer offener Brief an die Verantwortlichen. Liebe Arbeitsministerin Leinen, was Sie machen, grenzt jawohl an Verhöhnung der Arbeitslosen. Sie schwafeln von Erfolgen auf dem Arbeitsmarkt, dabei haben wir in Wirklichkeit nicht 4 sondern 7 Millionen Arbeitslose, wenn man all die Menschen mitzählt, die in einer Maßnahme Karten spielen. Statistiken frisieren können Sie offenbar gut. Sie haben jeglichen Kontakt zur Realität verloren.

Herr Putin, falls Sie wirklich Deutsch können, wie gerüchteweise kolportiert, müssen auch Sie sich unbequeme Fragen gefallen lassen. In einer demokratischen Regierung sollte ein einzelner Mensch nicht länger als zwei Wahlperioden nacheinander an der Macht sein dürfen. Pussy Riot sind wahrscheinlich eher nicht im Namen von Jesus Christus aufgetreten, aber das werden sie wahrscheinlich auch nicht behauptet haben. Die Wegsperrung von unbequemen Gegnern in politischen Prozessen ist jedenfalls nicht hinnehmbar.

Sorgen Sie bitte für die Freilassung.

Nicht dass ich ohne Fehler wäre oder den ersten Stein werfen wollte, aber ich mache jeden Tag meine Arbeit mit minimaler Verantwortung und stehe nicht in politischer [Verantwortung]. Vielleicht sollte ich dazusagen, zum Glück.

P.S.: Sie haben jawohl den Schuss nicht gehört.

P.P.S.: Irgendjemand muss es Ihnen ja mal sagen, Sie haben doch jeglichen Kontakt zur Realität verloren, befragen Sie mal die ‘Generation Praktikum’, wie der Spiegel vor einigen Jahren titelte.

P.P.P.S: Percy spielt Samstagabend, soweit ich weiss.