die Mühle

abgesehen von gelegentlich vorkommenden Ergüssen, die am Rande mit der Dark Shadow zu tun hatten, ging Bernie regelmäßig und mit unterschiedlicher Motivation im ZVQB arbeiten. An den Wochenenden genoß er ebenso regelmäßig seinen Gerstensaft. Nein, er übertrieb es nicht mehr wie in seinem letzten Leben. Über Inklusion hatte er viel gehört. Im Bus, im Supermarkt und im allgegenwärtigen Supernetz fühlte er sich in der Öffentlichkeit platziert. Kaffee und Zigaretten gab es ebenfalls genug. Auch Brötchen, Mais-Thunfischsalat und ab und zu ein paar Eier nahm er zu sich. Wo kamen denn die ganzen … her ? wer hatte sich … dabei gedacht ? Glaubten sie etwa, es würde … ? Warum Rache ? Jesus and Buddha. Gary Floyd.
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In der Zeitung steht auch nicht das Gelbe. Seit nunmehr vier Jahren wohnte ich in diesem sogenannten BeWo und seit mittlerweile drei Jahren arbeitete ich in der genannten WfbM. Ohne *das* gäbe es auch keinen Feierabend. Steuern. Cappu. TV. Music. Sozi.
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Man könnte sagen, sie sind eine Mischung aus Taxifahrer und Bewährungshelfer. Und es gibt 14 Chefs für 120 Leute. Sackgasse. Sommerfest. Praktika.
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the machine

mm

Montagmorgen.
Die größte anzunehmende Katastrophe ist eingetreten, es sind keine Kaffeefilter mehr da. Jemand organisiert welche. Die Arbeit geht schleppend voran. Daten wollen verarbeitet werden. Die High-Tech-Druckermaschine will bedient werden. Schallplatteninnenhüllen wollen gefaltet werden. Tabak ist genug da, Raucherpausen gibt es ebenfalls genug. Bernie ist mit Gedanken irgendwoanders, vielleicht in Brasilien, vielleicht in Holland. Das Wetter rechtfertigt die luftige Kleidung. Das Essen ist mies. Vom Produktionsdruck werden wir weitestgehend abgeschirmt. Das System ist eines von Microsoft. Zu Hause muss die Konsole für ein Weilchen reichen, das tut sie auch. Das Zahlenwerk ist eventuell für Außenstehende nicht verständlich. E = A. Steuererklärung für 160 Euronen Umsatz in 2014. Was gibt es sonst zu berichten, insbesondere Mutmachendes ?
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1. Arzt
2. Betreuer
3. Wohnen
4. Familie (real)
5. family of choice
6. writing
7. rechner
8. spare time
9. sonstiges/verein
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1. 6 Kontakte im Jahr plus Blutkontrolle. Blutgruppe 0 Rhesusfaktor leider unbekannt. eingeschränktes Vertrauensverhältnis. Als erstes fällt dem Doc eine Medikamentenerhöhung ein. Ich *weiß* was Positivsymptome sind und ich habe mich an sie gewöhnt. Doc. X versteht sich als Dienstleister, eventuell kein klassischer. Wenigstens ist auf mittelfristige Sicht kein PsychKG (Beschluss) zu erwarten.

2. BeWo stark zurückgefahren. {([gesbetr])} für den Ämterquatsch sehr hilfreich. Wir schlagen die Zeit tot. Bude zwar nicht optimal sauber, jedoch weitestgehend funktional eingerichtet. Äußerst praktisch, diese Irrenpapiere.

3. siehe 2. (38qm, 347,50 warm ohne Strom)

4. alle wohlauf. manchmal wie eine Wand.

5. gut zu wissen, dass sie da sind.

6. wortproduktion auf eis gelegt bis auf dieses (oder heißt es diesen ?) Blog.

7. Auf der Arbeit Bürozeugs. Zu Hause ein Terminal als production system und zwei Systeme mit Xserver (1 Netz, einer Printserver)

8. Beer. Smoke. Machine. Food, bus and shopping, medication, music, nothing special to mention (perhaps occasional autoaggression…..)

9. financial stuff s.o. (Rücklagenbildung für SF begonnen) donations on a regular basis.

{([10. holiday (camping 2015-06-24 – 2015-06-27])}

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reaching presence

Sternzeit 1296,3

Wir befinden uns in der Gegenwart und heute schreibe ich einen Logbucheintrag, der den vergangenen Tag zusammenfasst. Nachdem das Gravitationsexperiment geklappt hatte, nahmen sie endlich Kontakt auf. Mein jahrzehntelanges Warten hatte sich also gelohnt. Es ist ein Glück und keine Selbstverständlichkeit, dass die ganze Mannschaft die lange Reise zu mir geschafft hat. Meine Hütte hatte zwar nicht genügend Sitzplätze, aber wir haben unseren Erfahrungsaustausch trotzdem beginnen können. Im Moment sind alle in die Dark Shadow zurückgekehrt. Nun habe ich in der Vergangenheit so viele Lebensformen kennengelernt, dass diese bunte Mischung mich nicht mehr überraschen, aber dennoch bereichern konnte. Einer von ihnen ist allerdings schon tot. Bernie hat mir erzählt, er habe ihn eigenhändig umgebracht. Vielleicht war das notwendig. Meine Familie lebt weit verstreut und ich habe soeben mein Auskommen. Nachdem ich also mein Tagwerk im ZVQB verrichtet hatte, führte ich einige Autoexperimente durch, ohne Erfolg. Mein Modus ist im Moment wach und produktiv. Als ich mir eine neue Tasse meines Lieblingsgetränkes kochte und die Wäsche aufhing, musste ich einige Minuten nicht über sie nachdenken. Morgen würden mir wieder viele Artgenossen begegnen und ich freute mich nur mittelmäßig darauf. Allerdings musste ich zugeben, dass ich selbt auch nicht gerade der angenehmste Zeitgenosse war. Seit dem Kontakt zu den Teilen der Fauna, die im Windmühlenraumschiff nach Alpha Centauri gekommen waren, ging mir zwar langsam die Puste aus, aber heute habe ich weder herumgeschrien noch etwas zerstört. Ihr müsst wissen, ich habe eine biologische und eine soziale Familie. Für heute Nacht habe ich noch genug zu rauchen und seit 8 Tagen befinde ich mich im Trockenmodus. Schlaf bekomme ich genug. Ich möchte nicht versäumen, meinen Dank dem unbekannten Spender aus dem Sommer des vorvergangenen Sternjahres auszusprechen. Nun werde ich mich noch ein wenig mit der reichlich vorhandenen Unterhaltungselektronik verlustieren. Zum Glück kenne ich ihren Landeplatz. Zunehmender Mond.

same shit in mother tongue

Sternzeit 1282,3

Wir schrieben den zweiten Januar des Jahres 1xya. Nachdem Bernie zwei Tage über Günther nachgedacht hatte, begann er, neue Strategien zu entwickeln. Noch immer gab er sich der Illusion hin, Günther sei besiegbar.

– Bernie wusste nicht so GENAU, wie er sich seine Zukunft vorstellte, er wusste nur, was er NICHT wollte. Immerhin ein Anfang.

– Die Vorstellung, den Tag mit etwas anderem als einem Cappuccino und einer Zigarette anzufangen, erschien ihm irgendwie lächerlich.

– Mit Sport würde er frühestens im März wieder beginnen.

– Eine schlichte, einfache Umarmung des Feindes bewegte sich jedoch im Rahmen des Machbaren.

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Das Jahr hatte zweifellos einigermaßen annehmbar begonnen. Bernie war weder stoned noch besoffen gewesen. Im Gegenteil, er hatte klaren Kopfes nachgedacht und war mit einigen Lösungsmöglichkeiten um die Ecke gekommen. Wie wir wissen, endete Günther mit einem Loch im Kopf, das war unserem Bernie zu dieser Zeit allerdings noch nicht bewusst. Was hatte dieser dumme Schweinehund aber auch alles auf Lager. Schier unendlich kamen Bernie die Fallen vor, die sein innerer Schweinehund ihm tagtäglich in den Weg legte. Das vergangene Jahr hatte nichts greifbares ergeben. Die Arbeit. Ähem. Unbeeindruckt von Niederlagen am laufenden Meter nahm Bernie den Kampf mit dem Alltag wieder auf. Er bastelte sich eine Werkssirene in seinen Tigerkäfig. Er erhöhte sein Arbeitspensum. Er fuhr fort, mit dem dösigen Betreuungspersonal herumzujonglieren. Er fuhr auf Tickets. Er motivierte, statt zu demoralisieren. Er sparte gar. Nach seinen Medis konnte er eine Uhr stellen, auch wenn dort manchmal 17 statt 18 draufstand. Er bewegte seinen Geist. Manchmal jedoch, selten genug, ruhte er aus, atmete auf und tankte Kraft.

Die würde er auch brauchen.

Verwirrung

incompatibility error

1. Die Klinke stammt aus dem Bestand von pixelio.de, der Quellennachweis wurde beigefügt.
2. Das La Tertulia wurde in einem englischen Coffeeshopverzeichnis gefunden.
3. Das Foto von der Goa-Party im Ajz stammt von Ecki.
4. Iggy Pop wurde beim ‘Sharing’ auf Facebook gefunden.
5. Der Phasenprüfer stammt aus einem x-beliebigen Online-Shop.
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